Mit Glück, Geschick und "Catenaccio" zum Titel

12.12.2018, 07:12 Uhr
Mit Glück, Geschick und

© Foto: Uli Gruber

Kein Wunder, dass sich die Mannschaft des Geldinstituts ausgelassen über den zweiten Triumph binnen drei Jahren freute. Zuletzt hatten sich die "Roten" 2016 den Titel geholt. Das Finale am Sonntag in der bestens gefüllten Stephani-Schulturnhalle stand über weite Strecken auf des Messers Schneide. In einem Duell auf Augenhöhe konnten die Zuschauer trotz fehlender Tore ein gutklassiges Match mit Chancen hüben wie drüben bestaunen. Lag es letztlich nur am Glück, am erfolgreichen "Catenaccio", oder verfügten die Jungs von der Sparkasse doch über die besseren Nerven? Egal, jedenfalls fiel die Entscheidung quasi mit der Schlusssirene.

Trost, viel Applaus und jede Menge Lob gab es für die unterlegene Truppe. Die Akteure der Deutschen Vermögensberatung spielten im Halbfinale gegen die "Erste" von Mc Donald’s Seenland wie aus einem Guss und siegten am Ende glatt mit 6:0. Klassischer Fall von "Pulver verschossen", könnten kritische Stimmen vermuten. Doch damit wäre die Angelegenheit wohl zu einfach erklärt.

Tatsächlich präsentierten sich die Sparkassen-Fußballer im Endspiel als die erwartet harte Nuss, stark und diszipliniert vor allem im Abwehrverhalten. Die beeindruckende 1:0-Serie auf dem Weg zur Stadtmeisterschaft hatte schon im Viertelfinale gegen das gemischte Team aus Wasserwacht und Restaurant Akropolis begonnen.

Freundschaftliche Kontakte

Sportlicher Ehrgeiz ist aber nur ein Aspekt des traditionellen Turniers. Mindestens genauso wichtig sind die zwischenmenschlichen Begegnungen. Freundschaftliche Kontakte in angenehmer Atmosphäre kennzeichnen den Ablauf, auch wenn es auf dem Hallenparkett mitunter etwas hitziger zur Sache geht. Dass sich die Emotionen im Rahmen bewegten, dafür zeichneten in umsichtiger Weise die beiden Schiedsrichter Markus Kemether und Michael Scharping verantwortlich.

Mit Glück, Geschick und

© Foto: Franz Seefried

Zur Erstversorgung bei Verletzungen stand eine Abordnung der Wasserwacht Gunzenhausen bereit. Für diesen ehrenamtlichen Dienst gab es vom Veranstalter eine großzügige Spende. Darüber hinaus erhielten die Aktiven der erstplatzierten Mannschaften (Sparkasse, Deutsche Vermögensberatung, Stadtwerke) Einkaufsgutscheine beim Vorjahressieger Heinzmann KG.

Dessen Truppe erwies sich als großzügiger Gastgeber und strich überraschend bereits im Viertelfinale (0:3 gegen die Stadtwerke) die Segel. Juniorchef Mark Heinzmann nahm es mit Humor: "Die Stimmung war super, wir hatten eine volle Hütte. 2019 wird wieder angegriffen!"

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