Neuer Pfarrer in Dittenheim eingeführt

DITTENHEIM - Ein Freudentag für die beiden Kirchengemeinden Dittenheim/Ehlheim und Windsfeld: Nach einer kurzen Vakanz von nur knapp neun Monaten sind die beiden Pfarrstellen mit Pfarrer Walter Krewin wieder besetzt.

Voller Erwartungen saßen viele Besucher in der Kirche St. Peter und Paul als die Kirchenvorstandsmitglieder, Vertreter aus dem Gunzenhäuser Dekanatsausschuss, Pfarrer aus dem Gunzenhäuser Pfarrkapitel, einige befreundete Pfarrer und Diakone, Landessynodaler Gerhard Baumgärtner, Dekan Klaus Mendel und dessen Stellvertreter Pfarrer Gert Sommerfeld mit dem neuen Seelsorger ins festlich geschmückte Gotteshaus einzogen.

An die Gemeindeglieder aus Dittenheim/Ehlheim und Windsfeld richtete der Dekan den Appell, Pfarrer Walter Krewin und seine Barbara von Herzen aufzunehmen und die Ereignisse der letzten Monate loszulassen, um in Gemeinschaft nach vorne zu schauen. Mendel: "Nehmt euren Seelsorger von Herzen auf, setzt gemeinsam lebendige Akzente, um den nun eingeschlagenen Weg miteinander zu gehen."

Gegenseitig aufrichten

Assistiert unter dem Zuspruch biblischer Worte, gesprochen von Patenkind Anna Rupert, Diakon Dieter Frembs (Treuchtlingen), Pfarrer Armin Doefer (Langenaltheim) und der Dittenheimer Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Monika Mährlein, übertrug der Gunzenhäuser Dekan an Pfarrer Walter Krewin offiziell das Amt eines Seelsorgers für die beiden Kirchengemeinden Dittenheim und Windsfeld.

Nach seiner Antrittspredigt ermutigte der Geistliche die Gottesdienstbesucher: "Lasst uns aufstehen zum Leben, Lachen über manchen Kleinglauben, und uns gegenseitig aufrichten." Musikalisch ausgestaltet wurde der Gottesdienst von Organistin Katrin Schuler, dem Posaunenchor (Leitung Christoph Popp) und dem Kirchenchor (Ingrid Mittemeyer). Die Reihe der Grußworte der Ehrengäste vor dem Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus eröffnete Diakon Manfred Schart, der die Grüße von Pfarrer Christoph Witczak überbrachte. MdL Manuel Westphal, der auch die Willkommensgrüße von stellvertretendem Landrat Robert Westphal übermittelte, freute sich auf eine fruchtbare, gemeinsame Arbeit.

Zwischen Politik und Kirche gebe es durchaus Gemeinsamkeiten. Dabei gelte es, gemeinsam am Strick zu ziehen, gemeinsam zu diskutieren, um gemeinsam eine richtige Entscheidung und Lösung zu finden.

Bürgermeister Günter Ströbel sprach die Hoffnung aus, "dass Sie nun der Richtige für die Gemeinde sind, ein geeigneter Mann, mit dem man nun zukünftig in eine ruhigere Zeit gehen könne". Außerdem dankte Ströbel Dekan Mendel, der während der Vakanz als Ansprechpartner für die Kindertagesstätte fungierte. In der evangelischen Einrichtung "Hand in Hand" werden derzeit 82 Kinder von 14 Mitarbeiterinnen betreut.

Seit wenigen Wochen wohnt das Ehepaar Krewin im Pfarrhaus. Kirchenvorstände und Gemeindeglieder freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit und auf gegenseitige Unterstützung. Grußworte für das Pfarrkapitel im Dekanat fand Senior Pfarrer Thorsten Wolff (Haundorf), der den Geistlichen ermunterte, auch einmal einige Stunden berufliche Auszeit bei genüsslichem Tee zu nehmen.

Musikalisch begrüßte eine große Kinderschar aus der Kindertagesstätte um Leiterin Katja Kehrstephan das Pfarrerehepaar, bevor es zum Büfett — bereitgestellt von den Mitgliedern der beiden Kirchengemeinden — und damit zum gemütlichen Teil der Willkommensfeier überging.