Neugierig und ein bisschen nervös

17.9.2014, 00:01 Uhr
Neugierig und ein bisschen nervös

© Marianne Natalis

Nicht minder aufgeregt waren die Eltern und Großeltern, die die Kleinen zu den Einschulungsfeiern in der Stephani-Schule und in der Grundschule Süd begleiteten.

85 Abc-Schützen besuchen heuer die Stephani-Schule, 49 sind es in der Grundschule Süd. Hier begrüßte Rektor Manfred Pappler die Gäste in der bunt geschmückten Aula des Schuldorfs im Süden der Stadt. Den ersten Schultag bezeichnete er als einen ganz besonderen Tag und die Kinder dürften sich freuen, dass es endlich losgeht. Sie bräuchten keine Angst zu haben, denn die Grundschule Süd sei eine fröhliche Schule mit einer lachenden Kindersonne als Wahrzeichen. Den Eltern versicherte er, dass die Kinder in der Grundschule Süd in guten Händen sind.

Diese guten Hände pflegen laut Pappler schon im 15. Jahr eine gute Tradition, nämlich das Miteinander. Dieses Zauberwort verbinde die drei Grundsäulen der Schulgemeinschaft untrennbar miteinander: Schüler, Eltern und Lehrer. Es verbinde aber auch die beiden Schulen unter dem Dach des Schuldorfs zu einer harmonischen Gemeinschaft: die Grundschule und das Sonderpädagogische Förderzentrum. Damit das Miteinander gelinge, sei es allerdings notwendig, dass sich alle Menschen in der Schule mit Höflichkeit, Respekt, Freundlichkeit und gegenseitiger Wertschätzung begegnen. „Lassen Sie uns bei diesem Werk stets zusammenhelfen und erzieherisch am gleichen Strang und in die gleiche Richtung ziehen“, rief Pappler den Vätern und Müttern zu. Dann werde für die Kinder der „Ernst des Lebens“ zu einem erfolgreichen Start in eine ebenso erfolgversprechende Zukunft.

Für die Stadt wünschte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz einen glücklichen Start in das Schulleben. Er freute sich, dass in Gunzenhausen heuer rund 35 Kinder mehr als im vergangenen Jahr eingeschult wurden und wünschte den Kindern und auch den Lehrkräften, die die Kinder auf ihrem Weg begleiten, alles Gute. An die Eltern richtete Fitz den Appell, die Kinder zu unterstützen, sie aber nicht zu überfordern. Schließlich sollten die Mädchen und Buben Spaß und Freude am Lernen haben. Um den Erstklässlern den Einstieg ins Schulleben zu versüßen, hatte der Rathauschef Lebkuchenherzen mitgebracht.

Zum Auftakt der Einschulungsfeier an der Grundschule Süd hielten der evangelische Pfarrer Thomas Schwab und Gemeindeassistent Martin Kellberger von der katholischen Kirchengemeinde einen ökumenischen Gottesdienst. Bei der kindgerecht gestalteten Andacht ließ Schwab zur Freude der Kinder auch den Raben Samuel im Form einer Handpuppe zu Wort kommen. Jedes der Kinder bekam von den beiden Kirchenmännern persönlich den Segen für die nun begonnene Schulzeit. Unterrichtet werden die 49 Abc-Schützen in der Grundschule Süd von Uta Englbauer und Brigitte Roth. Für den guten Ton sorgte bei der Feierstunde die Flötengruppe der Schule unter Leitung der Musikpädagogin Cornelia Lutz. Der Einschulungsfeier folgte heuer an der Grundschule Süd die Auftaktveranstaltung für Mittelfranken für die Aktion „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“. (Darüber werden wir noch berichten.)

Auch in der Aula der Stephani-Grundschule konnte man gestern die Aufregung der Erstklässler und ihrer Eltern förmlich mit Händen greifen. Schulleiterin Claudia Böllhoff-Schwitajewski begrüßte die Abc-Schützen und wollte von ihnen gleich mal wissen, woran man denn erkennen könne, dass sie jetzt Schulkinder seien. An den Zahnlücken lautete ein Vorschlag, der den Saal zum Schmunzeln brachte, richtig waren aber vielmehr die Schultüten. Eine solche hatte auch die Rektorin dabei, prall gefüllt mit guten Wünschen. Die reichten von „schnell lesen lernen“ (symbolisiert von einem Buch) bis „sicher in die Schule kommen“ (Spielzeug­auto) und durften von den neuen Schülern aus der Tüte gefischt werden.

85 Kinder starteten gestern an der Stephani-Grundschule in ihre Schul­laufbahn. 18 von ihnen werden, erläuterte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, in Frickenfelden unterrichtet, die anderen 67 verteilen sich auf drei Klassen in der Stephani-Schule. Einen besonderen Gast hatte Elternbeiratsvorsitzender Harald Lauer-Dernerth dabei: Mit dem sprechenden Willi aus dem Koffer und seinem humorvollen Beitrag hatte er die ganze Aufmerksamkeit der Erstklässler sicher.
Die gehörte anschließend der Klasse 4cG, die das Theaterstück „Der versperrte Schulweg“ vorführte und bereits zu Beginn der kleinen Schulaufnahmefeier ein Lied gesungen hatte. Nachdem die Abc-Schützen ihre Lebkuchenherzen von der Stadt und das Sicherheitsset von der Sparkasse erhalten hatten, ging es in die Klassenzimmer.

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