Pfofeld: Hochwasserschutz wird gebaut

PFOFELD - Gute Nachrichten für die Pfofelder: Den Hochwasserschutzmaßnahmen außerhalb des Orts steht nichts mehr im Weg. Bürgermeister Willi Renner erhielt nun vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach den Förderbescheid und die Baufreigabe.

Als vor drei Jahren der Pfofelder Mühlbach das Dorf überflutete, strömten die Wassermassen vor allem aus Richtung Rittern und Theilenhofen in die Talmulde. Die Planungen, wie hier Abhilfe geschaffen werden könnte, begannen laut Renner bereits wenige Tage nach dem von Starkregen ausgelösten Hochwasser.

Im Mittelpunkt des Konzepts steht ein Regenrückhaltebecken östlich von Pfofeld an der Straße nach Rittern. Dessen Kapazitäten sollen mithilfe eines Damms deutlich erhöht werden. Gleichzeitig wird die Straße in diesem Bereich ungefähr einen Meter höher gelegt. So entsteht ein großes Becken, das im Notfall richtig viel Wasser aufhalten kann. Während das von Rittern kommende Wasser also aufgestaut und kontrolliert abgelassen wird, soll das vom Süden her den Hang herunterfließende Nass um Pfofeld herumgeleitet werden. Auch hier gibt es bereits einen Fischweiher an der Straße nach Theilenhofen, der als Regenrückhaltebecken dient. Von hier aus soll das Wasser gezielt mithilfe von Rohren westlich an Pfofeld vorbei und an der Straße nach Dornhausen in den Mühlbach geleitet werden.

Da die Grundstücksfragen geklärt und die Ausschreibungen bereits gelaufen sind, ist laut Renner nun „alles in trockenen Tüchern“. Der Bürgermeister ist deshalb optimistisch, dass die Arbeiten Ende August, Anfang September beginnen können. Insgesamt investiert die öffentliche Hand rund 860 000 Euro. Das Wasserwirtschaftsamt übernimmt davon etwas mehr als die Hälfte (65 Prozent der Kosten für das Becken Richtung Rittern, 50 Prozent für die anderen Maßnahmen), den Rest finanziert die Gemeinde. Ein weiterer Bericht über die Maßnahmen in Pfofeld selbst folgt.