Pumpwerk versinkt im Gunzenhäuser Festplatz

21.1.2019, 17:16 Uhr
Pumpwerk versinkt im Gunzenhäuser Festplatz

© Jürgen Eisenbrand

Arbeiter der auf knifflige Aufgaben spezialisierten Baufirma Uhrig haben in den letzten Tagen an der nördlichen Längsseite des Vierecks eine etwa sechs Meter hohe Erdrampe errichtet und auf ihr einen großen Bagger mit einem extra langen Arm platziert.

Der greift über die Mauer des Beton-Kubus und buddelt die Erde aus dessen Inneren heraus. Unterstützt wird er innen von einem kleinen Bagger, der die Erde unter den keilförmig angespitzten Wänden entfernt – und so sackt der Beton-Rahmen Stück für Stück, Meter für Meter in die Tiefe. Damit er das aushält, wurden die Wände mit 50 Zentimetern extra stark gegossen, bei der herkömmlichen Bauweise würden etwa 30 Zentimeter genügen, weiß der stellvertretende Leiter des Gunzenhäuser Bauamts, Thomas Hinterleitner. Zudem wurden in den Wänden etwa 70 Tonnen Stahl verbaut, die den 300 Kubikmetern Beton die notwendige Stabilität verleihen.

Stolze 1800 Kubikmeter Erde müssen nun die Bagger entfernen, ehe der Rahmen nach etwa zwei bis drei Wochen Arbeit auf der richtigen Höhe steht, dann bekommt er eine massive, einen Meter starke Bodenplatte aus Beton. "Wir brauchen viel Gewicht, weil wir im Grundwasser stehen", sagte der Bauamts-Vize bei einem Vor-Ort-Termin im Herbst.

Anschließend wird eine weitere Betonplatte als Decke oben draufgesetzt, und auf ihr entsteht dann das auch künftig sichtbare Technikgebäude, das laut Hinterleitner in etwa so groß werden wird wie eine etwas höhere, stattliche Doppelgarage.

Keine Kommentare