Rektor Wüst verlässt nach 41 Dienstjahren die Schule

28.7.2011, 15:54 Uhr
Rektor Wüst verlässt nach 41 Dienstjahren die Schule

© Altmühl-Bote

Jetzt ist der gebürtige Muhrer in den verdienten Ruhestand getreten. Sein Nachfolger an der Spitze der Stephani-Mittelschule wird zum 1. August Lothar Domaschka, der bisherige Leiter der Nennslinger Volksschule.

Albert Wüst wurde im Jahre 1947 in Gunzenhausen geboren. Seine Kindheit und Grundschulzeit verbrachte er in Altenmuhr. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er in Nürnberg das Lehramt an Volksschulen. Seine erste Stelle erhielt er im Jahre 1970 in Unterfranken. Im Jahre 1971 kehrte er nach Mittelfranken zurück und unterrichtete an der Stephani-Schule Gunzenhausen vorwiegend neunte Klassen. Im Jahre 1980 wurde er Konrektor an der Hauptschule in Weidenbach und ein Jahr später Schulleiter.

Da an dieser Hauptschule durch Beschluss der Regierung von Mittelfranken die 5. und 6. Klassen den bestehenden Grundschulen Merkendorf, Ornbau und Weidenbach als Teilhauptschulen I zugeordnet worden waren, war die Hauptschule zu einer Teilhauptschule II geworden. Wüst verließ somit im Jahre 1986 Weidenbach und kam als Rektor an die Grund- und Hauptschule in Leutershausen. Auf seine Initiative hin wurde dieser Schule der Name „Gustav-Weißkopf-Schule“ verliehen. Im Jahre 2002 wechselte Wüst als Rektor an die Stephani-Volksschule Gunzenhausen (Hauptschule), die heute die Bezeichnung „Stephani-Mittelschule Gunzenhausen“ trägt. Nun tritt er in den Ruhestand, den er in seinem neuerbauten Eigenheim in Muhr am See verbringt.

In den letzten Wochen hat er sich auf verschiedenen Veranstaltungen und bei Begegnungen mit vielen Menschen verabschiedet. Mit ihm verlässt eine Lehrerpersönlichkeit den „Katheder“, der stets den Schülern, Eltern, Lehrern und Schulträgern ein verständnisvoller Partner war. Als einen „anerkannten und geschätzten Pädagogen“ charakterisierte ihn Zweiter Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Er habe stets große Sympathien bei der Bevölkerung und der Kollegenschaft genossen.

40 Jahre die „gute Seele“

Mit Ingeborg Feuchtenberger ist bereits im Juni eine Mitarbeiterin in der Schulverwaltung in den Ruhestand getreten, die viele Menschen noch unter ihrem ersten Familiennamen (Wengert) kennen. Sie kam im Jahre 1971 als Verwaltungsangestellte der Regierung von Mittelfranken an die Stephani-Schule. Die Schulleiter waren damals Josef Egenberger und Otto Bauer; später dann Helmut Fucker, Hellmut Kiersch und Hans Seitz in der Grundschule und Franz Müller in der Hauptschule. Während ihres 40-jährigen Dienstes hat Feuchtenberger große Umstellungen in der Verwaltung miterlebt: 1971 gab es noch keine Computer. Alles wurde per Hand erfasst und mit Maschine getippt.

Heute hingegen ist Verwaltungsarbeit ohne Computer nicht mehr vorstellbar. Zu ihren Aufgaben zählte neben der Erledigung des Post- und Schriftverkehrs der Schulleitung die eigenständige Bearbeitung der anfallenden Arbeiten in den Sachgebieten der Schülerprognosen, der Vorbereitung und verwaltungstechnischen Begleitung der Einschulung, der Schüleraufnahmen, der Schülerwechsel, der Übertrittsverfahren, der Schülerüberweisungen an weiterführende sowie an berufliche Schulen, ebenso die Klassenbildung, die Statistiken und die schuljahrbegleitenden Aufgaben hinsichtlich Organisation und Überwachung bzw. Prüfung auf vollständige Erledigung und die damit in Zusammenhang stehende Pflege der Daten in der Lehrer- und der Schülerdatei.

Damit ist noch nicht Schluss mit den personellen Aderlässen: Thomas Ambach, der von 2008 bis jetzt Konrektor der Hauptschule war, geht mit dem neuen Schuljahr an die Volksschule Büchenbach (Kreis Roth), wo er neuer Rektor wird.

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