Seltene Watvögel am Altmühlsee entdecken

20.5.2017, 18:03 Uhr
Seltene Watvögel am Altmühlsee entdecken

© privat

Das Natura-2000-Gebiet im mittleren Altmühltal mit seinen weitläufigen Feuchtwiesen und den unterschiedlichen Wasserflächen ist Lebensraum für spezielle Vogelarten wie beispielsweise Uferschnepfen und Brachvögel. Zusammen mit der Gebietsbetreuerin Verena Auernhammer können die Teilnehmer der Führung seltene Wasser- und Watvögel entdecken und bekommen Einblicke in deren Lebensweise.

Seltene Spezialisten

Dabei erfahren sie, welche besonderen Ansprüche diese Vogelarten haben und durch welche Naturschutzmaßnahmen die Lebensgrundlage der seltenen Spezialisten erhalten werden kann. Die Veranstaltung dauert etwa zwei Stunden, eine Anmeldung unter Telefon 09831/4820 oder per E-Mail altmuehlsee@lbv.de ist erforderlich.

Natura 2000 steht für ein EU-weites Biotopverbundsystem für selten gewordene Lebensräume und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Es gilt als das weltweit größte System an Schutzgebieten, die nach den Vorgaben der Fauna-Flora-Habitat- (FFH) und der Vogelschutzrichtlinie — die vielfach auch Bestandteil von Natura 2000 sind — ausgewählt wurden. Jeder EU-Mitgliedsstaat hat sich dazu verpflichtet, besonders wertvolle Gebiete zu sichern und dafür Managementpläne aufzustellen. Ziel ist es, die Gebiete in gutem Zustand zu erhalten oder zu verbessern, wozu die Grundbesitzer durch nachhaltige und verantwortungsbewusste Bewirtschaftung beitragen sollen.

Juwelen des Naturschutzes

In Bayern besteht das Natura- 2000-Netz aus insgesamt 753 Einzelgebieten. Sie haben zusammen eine Fläche von 797 000 Hektar, das entspricht 11,3 Prozent der Landesfläche. Die Natura-2000-Gebiete im Freistaat gelten unbestritten als die Kronjuwelen des bayerischen Naturschutzes, denn sie sind für den Erhalt der Biodiversität genauso bedeutsam wie für den regionalen Tourismus.

Auch der Altmühlsee mit der Vogelinsel und das Wiesmet gehören zu einem knapp 5000 Hektar großen Natura- 2000-Gebiet.

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