Seniorenwohnen feiert Jubiläum

2.7.2016, 08:01 Uhr
Seniorenwohnen feiert Jubiläum

© Margit Schachameyer

Auftakt der Feierlichkeiten war ein ökumenischer Gottesdienst im eigens aufgestellten Festzelt. Diesen gestalteten der katholische Münsterpfarrer Jochen Scherzer und der evangelische Diakon Heinrich Förthner aus Merkendorf. Bei dem anschließenden Festakt gratulierten neben Bürgermeister Michael Dörr auch der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch und der CSU-Landtagsabgeordnete Manuel Westphal der Einrichtung zum „Geburtstag“ und übergaben Präsente.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit zahlreichen Gästen traten die „Wolframs-Eschenbacher Wirtshaussänger“ auf und die beiden Mitarbeiterinnen Elvira Karl und Andrea Dölla trugen mit einem Sketch ebenfalls zur Unterhaltung bei. Anschließend wurden 400 selbstgebackene Küchle zum Kaffee serviert. Hier dankte Heimleiterin Karin Weeger insbesondere der Gattin des Merkendorfer Altbürgermeisters, Martha Huber, für die tatkräftige Unterstützung. Außerdem gab es eine Tombola mit zahlreichen, von Gewerbetreibenden aus der Region gespendeten Sachpreisen sowie ein Kinderprogramm.

Seniorenwohnen feiert Jubiläum

© Margit Schachameyer

Im Rahmen der Ehrungen wurde Elisabeth Leidel für 25 Jahre Tätigkeit im BRK-Seniorenwohnen ausgezeichnet. Sie ist als Mitarbeiterin in der Küche und im hauswirtschaftlichen Bereich bereits einige Wochen vor den ersten Bewohnern am 1. November 1991 ins Team gekommen. Somit ist Elisabeth Leidel die am längsten im Heim beschäftigte Mitarbeiterin. Darüber hinaus wurden mit Maria Wechsler, Edeltraud Wechsler, Ingrid Wagner, Margit Lauber und Juliane Ebersberger auch fünf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen geehrt, die ebenfalls von der ersten Stunde an mit dabei sind.

Zum Jubiläum hatte Wolframs-Eschenbachs Altbürgermeister Anton Seitz eine Chronik der Einrichtung verfasst. In dieser ist unter anderem nachzulesen, dass man bereits Mitte der 1980er-Jahre aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen und des demografischen Wandels erste Überlegungen für ein Seniorenwohnheim in der Minnesängerstadt angestellt habe. Nach fünf Jahren Vorlaufzeit ist die Einrichtung unter der Trägerschaft des Bayerischen Roten Kreuzes im Herbst 1991 eröffnet worden. Die ersten Bewohner zogen Mitte November in das ehemalige „Doktorhaus“ in der Oberen Vorstadt ein. Dort entstanden zunächst 65 Pflegeplätze.

Anbau notwendig

Dieses Raumkonzept ist bereits nach wenigen Jahren aufgrund der großen Nachfrage aus der ganzen Region zu klein geworden. Um die Jahrtausendwende erfolgte deshalb die Erweiterung auf den jetzigen Bestand — es wurden 103 Betreuungsplätze sowie Möglichkeiten für die Kurzzeitpflege realisiert.

Gegenwärtig sind 85 Mitarbeiter in Teil- und Vollzeit beschäftigt. 25 Jahre nach der Errichtung des Seniorenwohnheims sei dieses zu einem „festen Bestandteil der Daseinsvorsorge“ in Wolframs-Eschenbach geworden, resümierte Anton Seitz. Die Einrichtung arbeite auch weiterhin daran, ihr Profil zu schärfen und Kompetenzen auszubauen, kündigte die Heimleitung an. So habe man heuer bei einer Bewertung durch die Pflegekassen mit der Note 1,1 ein „sehr gutes“ Ergebnis erzielen können.

Aktuell nimmt das Heim an einem Projekt zur Verbesserung der Arbeits- und Unternehmenskultur der Bertelsmann-Stiftung teil.

Die Zertifizierung mit dem Qualitätssiegel „Grüner Haken“ wird zudem demnächst erneuert. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung ist die eigene Küche und die Anerkennung als Ausbildungsbetrieb.

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