Tänzerische Höhepunkte in Wassertrüdingen

4.11.2016, 11:25 Uhr
Tänzerische Höhepunkte in Wassertrüdingen

© Peter Tippl

Auftritte beim Chrysanthemenball in der Gunzenhäuser Stadthalle, beim Betriebsfest der Firma Schwarzkopf & Henkel in der Hesselberghalle, beim „Ball des Magischen Dreiecks“ in Neustädtlein, beim Wassertrüdinger Altstadtfest oder beim „Russenfasching“ zeigen die Bandbreite der Auftritte der Truppe. Hinzu kommen die Mitorganisation der Wassertrüdinger Märkte in Kooperation mit der Werbegemeinschaft und die Tradition eines „Prinzenpaares“.

Einige Wochen vor dem offiziellen Jahresabschluss am Samstag, 17. Dezember in der Hesselberghalle zog die Vorstandschaft um Thomas Höver und Ilona Lamp eine Bilanz ihres „ungeraden“ Jubiläumsjahres. Im April 1981, also vor 35 Jahren, trafen sich sechs an Tanz, Bewegung und Choreografie interessierte Jugendliche und gründeten eine „Stadtgarde“ in Wassertrüdingen. Juliane Kaiser, Daniela Stöttner, Gabriele Buckenberger, Helga Kretzdorn, Ruth Reichenberg und Jürgen Schindhelm verfolgten die Idee, junge Menschen für Tanzdarbietungen zu begeistern, nach musikalischen Vorlagen Choreografien für Tänze zu entwickeln und vor Publikum darzubieten.

Motor war für die ersten 30 Jahre Jürgen Schindhelm, dem scheinbar nie die Ideen für Bühnenbilder, für Tänze und ihre Umsetzung auf dem Parkett ausgingen. Ein Verein wurde gegründet, und beim Altstadtfest 1987 wurde der Garde vom damaligen bayerischen Kultusstaatssekretär Hans Maurer das Prädikat „Europa-Showtanzgarde“ verliehen. Vor fünf Jahren fand der Wechsel von Jürgen Schindhelm an Thomas Höver an der Spitze des Vereins statt. Die Strukturen mit Kindergarde, Jugendgarde und Showtanzgarde hatte Schindhelm schon geschaffen.

Aktuell trainieren rund 90 Tänzerinnen und Tänzer. Die öffentlichen Auftritte in diesem Jahr begannen für die Garde wie schon traditionell mit der Faschingszeit und Teilnahme an den Umzügen im schwäbischen Megesheim, einer Faschingshochburg, und dem Wassertrüdinger Faschingstreiben mit dem „Russenfasching“, Fahnenabordnung beim Kinderumzug und dem Prinzenpaar Aileen Lober und Thomas Hoffmann. Keine „Verschnaufpause“ wurde den Tänzerinnen und Tänzern zugestanden, denn die Gala zum 35-jährigen Jubiläum im April in der Hesselberghalle stand an. Nach intensiver Probenphase präsentierten alle drei Garden einen Querschnitt des Repertoires der letzten fünf Jahre, die Premierentänze „Es rappelt im Karton“, „Dessert“ und „Las Vegas“ waren Sache der großen Garde. Auftritte für den Ansbacher Radiosender folgten, und beim Volksfest im Mai präsentierte sich die große Garde in neuen Kostümen zum Themenland Frankreich, die Kindergarde bestückte den „Russenexpress“ und die Jugendgarde eröffnete fahnenschwingend den Volksfestumzug.

Ein heftiges Auftrittsprogramm hatten die Garden im Sommer in der gesamten Region zu bewältigen, und gleich nach der Sommerpause folgte ein Auftritt bei einem Schiffsausflug eines Vereins in Passau. Schlag auf Schlag bewältigten die jungen Tänzerinnen und Tänzer die Auftritte beim Ehrenamtstag in Herrieden, beim Chrysanthemenball und bei einem Seniorennachmittag in Gunzenhausen. Dazu kommen noch der Auftritt beim Herbstball des „Magischen Dreiecks“ in Neustädtlein am 11. November und die Vorbereitung des Jahresabschlusses in der Hesselberghalle.

Am 17. Dezember, so verspricht die Vorstandschaft, werden alle drei Sparten der Europa-Showtanzgarde noch einmal ihre Leidenschaft fürs Tanzen unter Beweis stellen und einen würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres hinlegen. Zusammenhalt, Gemeinschaftspflege, Freundschaft sowie Energie und Disziplin zeichnen die Wassertrüdinger Garde aus, fassten Thomas Höver und Ilona Lamp für das Jubiläumsjahr zusammen.

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