Theaterspielzeit geht in Gunzenhausen in die nächste Runde

8.11.2012, 13:40 Uhr

In seiner jüngsten Sitzung gab der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur des Stadtrats grünes Licht für das Theater-Abonnement für die Spielzeit 2013/14. Auf dem Programm stehen neben fünf Stücken für Erwachsene auch zwei Theaternachmittage für den Nachwuchs. Wie gewohnt werden wieder etliche Stars die Stadthallenbühne betreten.

Im Vorfeld der Sitzung hatte Melanie Heining, die Leiterin des städtischen Kulturamts, für die mittlerweile 37. Spielzeit ein The­ater-Paket geschnürt, das nun im Kulturausschuss geöffnet und durch die Bank für gut befunden wurde. Die Kulturamtschefin hatte die nicht ganz leichte Aufgabe, aus einem Angebot von insgesamt 2150 Stücken ein ausgewogenes und ansprechendes Programm zusammenzustellen. „Allerdings konnte ich für die 37. Spielzeit wieder sehr attraktive und unterhaltsame Vorführungen gewinnen“, machte sie eingangs auf das Programm neugierig.

Den Auftakt macht am 19. Oktober 2013 „Machos auf Eis“, eine Karaoke-Komödie, besetzt mit Bürger Lars Dietrich, Mathias Schlung und Tim Sander. „Das Stück ist sehr witzig und ein guter Einstieg in die Saison“, ist sich Melanie Heining sicher. Sie geht davon aus, dass durch die Besetzung auch das junge Publikum Freude an dem Theaterabend haben wird.

Weiter geht es am 9. November 2013 mit der Aufführung „Othello darf nicht platzen“. „Mit Michael Schanze als singenden Othello wird dieser Abend über Starrummel und Theaterwahnsinn den Besuchern sicher in guter Erinnerung bleiben“, ist sich Melanie Heinig sicher. Sie sprach von einer qualitativ hochwertigen Produktion. Neben Schanze werden Pascal Breuer und Verena Wengler in den Hautprollen den Komödienabend zu einem besonderen Erlebnis machen.

Das Schauspiel „Der letzte Vorhang“ mit den beiden Vollblutschauspielern Suzanne von Borsody und Guntbert Warns kündigte die Kulturamtschefin als „eine sehr edle und herausragende Produktion“ an. Aufführungstermin ist am 22. Februar 2014.

Aufgrund des großen Erfolgs der Aufführung „Gut gegen Nordwind“ mit Ralf Bauer und Ann-Cathrin Sudhoff mit fast 600 besetzten Stadthallen-Plätzen blieb Melanie Heining kaum eine andere Wahl, als die Nachfolgeinzenierung „Alle sieben Wellen“ mit in den Spielplan aufzunehmen. Da es allerdings kaum Veranstalter gibt, die diese Fortsetzung nicht buchen, war es Heining zufolge „mehr als schwierig“, einen passenden Termin zu bekommen. Freie Samstage konnten ihr erst für das Jahr 2016 angeboten werden, sodass in der nächsten Saison erstmals ein Theaterabonnement an einem Wochentag gezeigt wird. Gehen alle übrigen Theaterabende samstags über die Bühne, wird das Schauspiel an einem Dienstag zu sehen sein. Termin ist der 1. April 2014.

Den Abschluss der 37. Theatersaison macht am 3. Mai 2014 der Publikumshit „Heisse Zeiten“. Die musikalische Komödie mit Dagmer Hurtak-Beckmann, Michaela Hanser, Angelika Mann und Nicole Rößler kündigte Melanie Heining als „was ganz Lustiges mit vielen Evergreens aus den 1970er- bis 1990er-Jahren“ an.
Für die Kinder gibt es traditionell kurz vor Weihnachten eine in diese Zeit passende Aufführung. Am Donnerstag, 5. Dezember, 2013 wird das Stück „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ gezeigt. Am Dienstag, 25. März, 2014 heißt es in der Stadthalle dann Hilfe, die Olchis kommen“. Die Gesamtkosten für die Erwachsenen-Stücke gab Melanie Heining mit 40 800 Euro an. Für die beiden Kinderstücke müssen 5.900 Euro auf den Tisch gelegt werden.

„Die Vorschläge gefallen mir sehr gut“, befand Stadträtin Erika Gruber (CSU) und sprach damit auch den anderen Ausschussmitgliedern aus der Seele. Die Vorschlagsliste Melanie Heinings wurde einstimmig akzeptiert.

Warterei nervte die Gäste

Wenig Erfreuliches hatten Gruber und ihr Stadtratskollege Gerd Ru­dolph (SPD) von einem unlängst stattgefundenen Sondergastspiel in der Stadthalle zu berichten. Hier mussten die Besucher längere Zeit vor der verschlossenen Halle warten, bis endlich aufgesperrt wurde. „Das ist schwierig für die Leute, die Probleme mit dem Stehen haben“, merkte Rudolph an und stellte wie Erika Gruber fest, dass die Stadt bei den Sondergastspielen zwar nicht Veranstalter ist, aber dennoch den Ärger abbekommt.

„Man sollte überlegen, ob man nicht wenigstens das Foyer aufmacht“, schlug Gerd Rudolph vor. Dann wäre den Wartenden schon etwas geholfen. Er wünscht wie Erika Gruber, dass die Veranstalter von städtischer Seite darauf hingewiesen werden, dass es so nicht geht.

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