Tricks und Kniffe fürs Merken und Lernen

4.4.2014, 07:00 Uhr
Tricks und Kniffe fürs Merken und Lernen

Hofmann zog seine Zuhörer schnell in den Bann und ließ die zwei Stunden zu einem kurzweiligen Abend werden. Ziel seiner Botschaft war: Lernen macht Spaß. Dass er es versteht, die Menschen mitzunehmen, zeigten die vielen Lacher und Wortbeiträge der aufmerksamen Zuhörer, die für ihre Lernerfolge mit Gummibärchen belohnt wurden. Auch die Schüler der 1. bis 6. Jahrgangsstufe, mit denen der Merkmeister arbeitete, waren begeistert, wie schnell sie sich mit der erlernten Methode Begriffe und alle Arten von Informationen merken konnten. Die Lehrer bestätigten, dass das Gelernte auch noch nach längerer Zeit abrufbar war.

Der Merkmeister vermittelt verschiedene Lernstrategien. Eine davon ist die Briefkastentechnik. Körperteile werden mit Begriffen belegt und geschickt immer wieder abgefragt, sodass das zu Lernende leichter im Gedächtnis bleiben kann. Daneben wurden das Kettenlernen und die Spickzettelmethode angesprochen.
Der Merkmeister sprach auch Einflüsse an, die sich negativ auf das Lernen auswirken. So sind Spielekonsolen nach dem schulischen Lernen nicht förderlich, da das mühsam Erlernte sofort aus dem Kurzzeitspeicher gelöscht wird und nicht mehr verfügbar ist. Je größer der zeitliche Abstand zwischen der Spielkonsolen-Nutzung und dem Lernen besteht, umso besser.

Der Weg vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis findet ausschließlich nachts statt. Es ist nicht die reine Wiederholung, die das Lernen ausmacht. Entscheidend ist die passende Strategie, die – je nach Stoffgebiet und Person – anders ausfallen kann. Nur wenn drei Punkte erfüllt sind, kann Lernen stattfinden: Zum einen brauchen die Schüler Bezugspersonen. Das muss nicht immer der Lehrer sein. Zum anderen muss jeder Schüler Eigeninitiative entwickeln. Schließlich benötigt der Schüler Erfolgserlebnisse. Fehlt einer dieser Faktoren, wird das Lernen anstrengend.

Nach zwei Stunden stellten die Besucher fest: Lernen kann tatsächlich leichtfallen und auch noch Spaß machen. Das bestätigten Förderverein-Vorsitzender Karl-Heinz Fitz und Vorstandsmitglied des Fördervereins Horst Koller. Die Schulleiter Claudia Böllhoff-Schwitajewski (Grundschule) und Lothar Domaschka (Mittelschule) bedankten sich beim Förderverein, der die Kosten für die Schulung und die Anschauungsmaterialien übernommen hatte.

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