Über 300 historische Fahrzeuge präsentiert

13.8.2012, 15:21 Uhr
Über 300 historische Fahrzeuge präsentiert

© Horst Kuhn

Über 300 historische Fahrzeuge waren auf dem Haundorfer Festplatz und dem ehemaligen Fußballplatz in Reih und Glied aufgestellt und zogen die Blicke auf sich. Unter den Besitzern herrschte bei den „Benzingesprächen“ reger Gesprächsstoff über die durchgeführten Reparatur- und Verschönerungsarbeit an ihren Fahrzeugen.
Strahlende Mine auch bei Bürgermeister Karl Hertlein, der Besitzer von Oldtimerfahrzeugen nicht nur aus der mittefränkischen Region, sondern auch aus Oberbayern, Baden-Württemberg und Hessen begrüßen konnte. Sein besonderer Dank galt den Oldtimerfreunden im MSC, allen voran Hauptorganisator Friedrich Beil aus Seitersdorf, diesem es wiederum gelang mit dem Oldtimertreffen eine Veranstaltung zu organisieren, die bei Besitzern von älteren Fahrzeugen ab dem Baujahr 1980 vermehrt auf großes Interesse stößt.
Hertlein erinnerte daran, dass vor 20 Jahren das erste Oldtimertreffen aus Anlass der Eichenberger Kirchweih im Garten von Richard Keim stattfand, an dlem zehn Autos, 20 Motorräder und ein Schlepper zu bewundern waren. Viele Aufmerksamkeit weckte Harald Wagner, der mit einem Motorrad „Rudge Whitworth“, Type Spezial, Baujahr 1928, PS 18, nach Haundorf angereist kam. Der Wachsteiner hat das Gefährt bereits vor 25 Jahren käuflich erworben. Vor drei Jahren hat ihn das „Motorradfieber“ ergriffen und sich in vielen Stunden damit befasst, das Fahrzeug von Grund auf mit viel Sorgfalt und Liebe nach einer Originalbedienungsanweisung zu restaurieren. An schönen Tagen ist der 45-jährige unterwegs um mit dem Fahrzeug, das maximal 115 Stundenkilometer leistet, auf den Straßen durch das Fränkische Seenland und darüber hinaus zu fahren.
Für Aufsehen sorgte der Frickenfelder Martin Kettler mit einem Cadillac Si, Baujahr 1960, ausgestattet mit einem V8 Motor, Leistung 325 PS. Von dem Fahrzeugtypen wurden nur 9984 Stück hergestellt und damals zu einem Preis von 5080 US-Dollar den Kaufinteressenten angeboten. Kettler, ein begeisterter US-Car-Fan, hat das Fahrzeug, das im Internet von einem Deutsch-Amerikaner zum Kauf angeboten wurde, käuflich erworben und liebevoll restauriert.


Für alle angemeldeten Teilnehmer gab es als Erinnerungsgeschenk kleine Pokale. Pokale gab es auch für Roland Legrum der mit einem Peugeot 304 Cabrio aus Homburg/Saar anreiste. Für Dirk Köhnlein (Nürnberg) der mit einem Traktor „Porsche Diesel Super-Export 329“ in die Mönchswaldgemeinde kam und für die beiden Motorradfreude Karl-Heinz Vogel (Adler, Baujahr 1954) und Bernd Dietrich (Horex Regina) aus dem schwäbischen Backnang. Das älteste Auto, eine „Ford T, Baujahr 1926“ stellte Georg Kainer aus Willmersbach, den ältesten Schlepper, ein „Lanz D 3506“ Alfred Haas aus Windsfeld, den ältesten LKW, ein „Faun ZR, Baujahr 1942“ präsentierte der Gunzenhäuser Alexander Federschmidt und das älteste Motorrad „Rudge Withworth, Baujahr 1928“, Harald Wagner, Wachstein.
Bei der Tombola gewann die Haundorferin Karin Lottes als 1. Preis ein fahrbereites Oldie-Moped der Herstellerfirma DKW, Erstzulassung 1972. Ein Mountainbike konnte Florian Guggenberger aus Unterwurmbach in Empfang nehmen. Den 3. Preis, ein Fahrrad, erhielt Matthias Pfühler aus Altdorf.
Für das leibliche Wohl war durch die Gastwirtfamilie Weger aus Untererlbach (Grillspezialitäten), Karin Pfenninger (Getränke) und Frauen aus dem Verein (Kaffee und Kuchen) bestens gesorgt.
Die Organisatoren zeigten sich am Ende zufrieden: „Es war eine runde Sache. Auch das Wetter hat prima mitgespielt. Die getroffene Platzwahl von Eichenberg nach Haundorf zu ziehen hat sich bewährt. Bei dem Erfolg wird es sicherlich wieder eine Neuauflage geben“, zog Friedrich Beil ein erstes Resümee

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