Unterasbacher Wehr hat ein neues Auto

Unterasbach - Ein großer Tag in der 119-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Unterasbach: Die Brandschützer in dem Gunzenhäuser Stadtteil erhielten ein Tragkraftspritzenfahrzeug, das für die Erstbekämpfung von Bränden und für Ersteinsätze bei technischen Hilfeleistungen geeignet ist.

Zur Übergabefeier hieß Kommandant Jochen Pölloth auch im Namen von Vorstand Tobias Fischer Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit seinen beiden Stellvertretern Dr. Hans-Peter Neumann und Friedrich Kolb sowie Ortssprecherin Gabriele Föttinger, Hauptamtsleiter Klaus Stephan, Stadtkämmerer Werner Stützer und den zuständigen Sachbearbeiter für Feuerlöschwesen im Ordnungsamt, Stefan Brändlein, willkommen. Die Führungsriege der Feuerwehren war mit Kreisbrandrat Werner Kastner, Kreisbrandinspektor Eduard Ott, Kreisbrandmeister Matthias Endres und Joachim Seltmann, stellvertretender Kommandant der Stützpunktwehr Gunzenhausen, vertreten.

Pfarrer Manfred Schmitt von der evangelischen Kirchengemeinde und Diakon Manfred Schart von der katholischen Pfarrgemeinde Gunzenhausen stellten das Fahrzeug unter den Schutz und Segen Gottes. Kommandant Pölloth erinnerte an die Anfangsjahre, in denen der Unterasbacher Wehr nur eine fahrbare, handbedienbare Saug- und Druckspitze zur Verfügung stand. Das Gerät aus dem Jahr 1902 befindet sich als Museumsstück im Besitz der Brandschützer. 1954 erhielt die Feuerwehr dann einen Trag­kraftspritzen­anhänger, der bei Einsätzen und Übungszwecken von einem Schlepper gezogen wurde. Der Kommandant dankte der Stadt für das jetzt bereitgestellte Tragkraftspritzenfahrzeug.

Kreisbrandrat Werner Kastner bezeichnete es als eine gute Entscheidung, den Unterasbachern ein neues Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Er ermutigte die Brandschützer, bei Ausbildungsveranstaltungen und Übungen von den im Fahrzeug befindlichen Geräten regen Gebrauch zu machen, um für eventuelle Einsätze bestens gerüstet zu sein.

Mit der Anschaffung des Fahrzeugs, dem das Kennzeichen WUG-FW 116 zugeordnet ist, habe man die richtige Entscheidung getroffen und eine optimale Lösung gefunden, betonte Bürgermeister Fitz vor der Schlüsselübergabe an Jochen Pölloth. Der Verwaltungschef erinnerte an die ersten Gespräche, die bereits im Jahr 2009 von der Ortssprecherin Gabriele Föttinger und den Führungskräften der Wehr gemeinsam mit der Stadt geführt wurden. Im April dieses Jahres habe der Haupt- und Finanzausschuss Bereitschaft signalisiert, ein gebrauchtes Fahrzeug anzuschaffen, das den Erfordernissen der Wehr entspricht, und dieses mit Gerätschaften und Ausrüstungsgegenständen aufzurüsten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 52 000 Euro. Fitz wünschte der Wehr, der 35 Brandschützer – darunter sieben Frauen – angehören, möglichst wenige Ernstfalleinsätze.

Dass nun mit der Anschaffung des Feuerwehrautos auf dem Gebiet des Brandschutzes in Unterasbach ein Schritt in die Zukunft getan und dabei eine gute Lösung gefunden wurde, betonte Ortssprecherin Föttinger, die sich auch namens der Wehrmitglieder bei den Verantwortlichen der Stadt für die Anschaffung des Fahrzeugs bedankte. Die Übergabefeier wurde vom  Posaunenchor Unterasbach mit festlicher Bläsermusik umrahmt.