Vollgas auf der Datenautobahn

28.9.2012, 15:57 Uhr
Vollgas auf der Datenautobahn

© Erich Neidhardt

Schäfer berichtete von Plänen des Netzbetreibers Kabel Deutschland, die bestehenden Anschlüsse in den Privathaushalten und Firmen im Stadtgebiet in 2013 internetfähig zu machen. Dann, so der Medienexperte, stünden den Nutzern bis zu 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung – eine riesige Datenmenge. Momentan gibt es über „Kabel“ noch keinen Internet­empfang.
In der Altmühlstadt stellt der Netzanbieter Telekom derzeit bis zu 16 Megabit bereit. Viele müssen sich allerdings mit rund 3 Megabit begnügen und entsprechend lange warten, bis die gewünschten Daten auf den eigenen Rechner heruntergeladen sind.


Horst Schäfer zufolge hat die Telekom vor, den Gunzenhäuser Kunden wie schon bald Kabel Deutschland bis zu 50 Megabit Datenmenge pro Sekunde zur Verfügung zu stellen. Er ist froh, dass die schon unter Bürgermeister Gerhard Trautner begonnenen und unter seinem Amtsnachfolger Joachim Federschmidt fortgesetzten städtischen Bemühung, die Breitbandversorgung in Gunzenhausen auf den akuellen Stand zu bringen, nun von Erfolg gekörnt sind. Schäfer sprach von einer „sehr sehr guten Nachricht für die Stadt“ und von einem „Riesenfortschritt“.
Während Kabel Deutschland die Kosten aus der eigenen Tasche bezahlt, stehen für andere Maßnahmen für den gesamten Landkreis Fördergelder des Freistaats in Millionenhöhe bereit (siehe auch untenstehenden Bericht). Davon wird auch Gunzenhausen profitieren. Weil als strukturschwach eingestuft, kommt Weißenburg-Gunzenhausen als einzige Region Mittelfrankens beim Breitbandausbau in den Genuss einer 80-prozentigen Förderung.
Laut Andreas Zuber erhalten die 27 Landkreisgemeinden jeweils bis zu 500 000 Euro Zuschuss. Es sei wichtig, dass die politisch Verantwortlichen zusammen mit dem Landkreis das weitere Vorgehen in Sachen Breitbandausbau abstimmen, um zu einem für alle zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Hier seien noch viele Gespräche zu führen.
„Die vorliegenden Pläne machen Mut“, zeigte sich Bürgermeister Federschmidt zuversichtlich. Für ihn ist es wichtig, dass beim Breitbandausbau auch die Schulen und andere Bildungseinrichtungen berücksichtigt werden.
Horst Schäfer und Andreas Zuber wollen die Stadtratsmitglieder beim Thema Breitbandausbau auf dem Laufenden halten. Nähere Informationen über die geplanten Maßnahmen soll es bereits in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Kultur am 18. Oktober geben.

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