Wolframs-Eschenbach: FFW nun noch schlagkräftiger

5.11.2018, 06:06 Uhr
Wolframs-Eschenbach: FFW nun noch schlagkräftiger

© Fotos: Petra Mai

Viele Gäste waren gekommen, um dieses Ereignis mit den örtlichen Wehrleuten zu feiern. Nach einem Festgottesdienst und der Fahrzeugweihe durch Stadtpfarrer Jochen Scherzer marschierten sie unter den flotten Klängen des Musikvereins zum Feuerwehrhaus – hintendran das nagelneue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug.

Seit 2014 habe man über ein neues Einsatzfahrzeug gesprochen, erinnerte Bürgermeister Michael Dörr. Schließlich sei das alte HLF 16 schon 30 Jahre alt gewesen, und die Anforderungen seien inzwischen allein schon wegen der gestiegenen Einwohnerzahl im Ort gewachsen.

Bei der Wahl eines neuen Fahrzeugs hätten dann die speziellen Gegebenheiten der Wolframs-Eschenbacher Altstadt mit den Stadttoren, den hohen Häusern und engen Gassen beachtet werden müssen. Letztlich habe das ausgewählte HLF 20 rund 430 000 Euro gekostet; 125 000 Euro habe die Stadt als Zuschuss erhalten.

Der Stadtrat habe die Anschaffung immer unterstützt, betonte Dörr. Schließlich setzten nicht wenige Feuerwehrleute bei Einsätzen ihr Leben aufs Spiel. Zudem habe die Wehr immer gezeigt, dass sie ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für die Stadt und die Ortsteile biete. In diesem Zusammenhang wünschte sich der Bürgermeister, dass noch mehr junge Leute hinzukämen.

Für den Landkreis Ansbach zeigte sich der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch stolz auf die Floriansjünger. Im Landkreis gebe es 312 Feuerwehren mit rund 11 000 Wehrmännern und -frauen. Ohne die Ehrenamtlichen sei in diesem großen Gebiet ein Schutz nicht möglich, betonte er. Mit Unverständnis reagierte Horndasch auf die Tatsache, dass immer häufiger Einsatzkräfte beschimpft oder gar angegriffen werden. Auch dass das Martinshorn inzwischen als Belästigung empfunden wird, hielt er für bedenklich.

Wolframs-Eschenbach: FFW nun noch schlagkräftiger

Kreisbrandrat Thomas Müller zeigte sich froh, dass mit dem HLF 20 nun ein mehrjähriges Projekt zum Abschluss gekommen ist. Die Technik im Fahrzeug sei notwendig und nicht übertrieben. Es sei multifunktional einsetzbar, jedoch mit Schwerpunkt der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung. Auch über die personelle Ausstattung der Wehr freute sich Müller. Mit Blick auf die Jugend und die Kinderfeuerwehren sei ihm um die Zukunft nicht bange.

Den Schluss des Rednerreigens bildete der 1. Kommandant der Wolframs-Eschenbacher FFW, Manuel Mitzler. Er dankte der Stadt und den Verantwortlichen für ihre Unterstützung. Jetzt müsse mit dem neuen Fahrzeug geübt werden, im kommenden Jahr würden dann Einsätze gefahren.

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