Land unter in Kulmbach nach schwerem Unwetter

3.6.2017, 20:21 Uhr
Land unter in Kulmbach: Hektisch versuchen Anwohner zu verhindern, dass die Keller ihrer Häuser vollaufen.

© Marcel Winkler Land unter in Kulmbach: Hektisch versuchen Anwohner zu verhindern, dass die Keller ihrer Häuser vollaufen.

Von etwa 16.30 bis 17 Uhr am Samstag sorgte ein heftiger Gewitterregen, teils mit Hagel, für reichlich Chaos in Oberfranken. Die B289 war bei Kauernburg nach einem Erdrutsch von einem Hang zwischenzeitlich beidseitig gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei Oberfranken mitteilte. Die Schlammlawine hatte die Fahrbahn vollständig verschmutzt. Auch die B85 bei Kulmbach war laut dem Sprecher wegen Überflutung komplett gesperrt.

Besonders hart traf es das Stadtgebiet Kulmbach. Dort ging laut kachelmannwetter.de innerhalb kürzester Zeit so viel Regen nieder wie sonst in einem ganzen Monat. Zu viel für die Infrastruktur: Keller liefen voll, aus der Kanalisation spritzte das Wasser, Straßen waren überschwemmt.

Auf Fotos sind zahlreiche, vermutlich durch Sturmböen, umgeknickte Bäume zu sehen. Größere Schäden habe es vor allem in Hotels und einem Bekleidungsgeschäft zu beklagen gegeben, berichtet der Dienststellenleiter der Kulmbacher Polizeiinspektion, Dominik Salosnig. Rund 150 Einsätze musste laut Salosnig alleine die Feuerwehr bis zum Abend bewältigen.

Insgesamt waren etwa 300 Einsatzkräfte von THW, Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz. Immerhin: "Verletzt wurde glücklicherweise niemand", sagt der Dienststellenleiter.


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