Herrmann: Immer mehr Crystal in Nürnberg und München

24.10.2014, 15:09 Uhr
Die gefährliche Droge Crystal ist in Bayern weiterhin im Kommen. Vor allem in Nürnberg und München greift die Polizei immer mehr Händler und Konsumenten auf.

© dpa/lby Die gefährliche Droge Crystal ist in Bayern weiterhin im Kommen. Vor allem in Nürnberg und München greift die Polizei immer mehr Händler und Konsumenten auf.

18 Menschen seien im vergangenen Jahr in Bayern durch Crystal gestorben. Mehr als 36 Kilogramm Crystal seien sichergestellt worden, fünfmal so viel wie 2010. Vor allem der gefährliche sogenannte Körperschmuggel nehme zu, sagte der oberfränkische Polizeipräsident Reinhard Kunkel. Erst vor kurzem habe es einen Todesfall in Schirnding gegeben: Ein 24-jähriger Mann habe Drogenpäckchen geschluckt, die sich dann in seinem Magen öffneten.

Herrmann drang auf mehr Prävention und noch intensivere Fahndung. Die Polizei in Tschechien und Bayern wolle in diesem Jahr 230 gemeinsame Streifen und Razzien organisieren. Polen sei nun besonders gefordert, denn von dort bezögen die tschechischen Drogenproduzenten ihre Grundstoffe. In Tschechien seien diese Stoffe in den Apotheken bereits verboten.

Erst am Donnerstag fasste die Polizei in Pegnitz unter dem Decknamen "Hydra" mehrere verdächtige Drogenhändler, die mit Crystal gehandelt haben sollen.

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