173 Tonnen Stahl: Promis weihen neue "Puma Bridge" ein

14.7.2017, 11:48 Uhr
173 Tonnen Stahl: Promis weihen neue

© Foto: Hubert Bösl

Die Sprint-Legende aus Jamaika, neunfache olympische Medaillengewinnerin zwischen 1980 und 2000, zweifache Weltmeisterin über 200 Meter, gab sogar dem zweiten Ehrengast das Nachsehen: dem ebenfalls nicht gerade langsamen, obendrein ein Jahr jüngeren Lothar Matthäus. Puma-Chef Björn Gulden konnte mit einschlägigem Schuhwerk dem amtsgemäß markenneutral gekleideten Bürgermeister German Hacker auf den vierten Platz verweisen.

Und, sagte Gulden unserer Zeitung, er sei "superstolz" auf das Bauwerk. Als man die Entscheidung für den Neubau und die Verbindungsbrücke gefällt hat, sagte Gulden weiter, "ging es Puma ja nicht so gut". Deshalb sei er richtig "happy", dass man es verwirklichen könne und alles so planmäßig laufe.

Auch dem größeren Konkurrenten adidas zollte Gulden später öffentlich Respekt. Die Nachbarn von der World of Sports hätten sich ausgesprochen fair dem Projekt gegenüber verhalten. Und die Begleitung des Vorhabens durch die Stadt sei so gut und unbürokratisch gewesen, wie er es woanders noch nie gesehen habe.

Nach ihrem "Sprintsieg" überließ man es Merlene Ottey, das Band durchzuschneiden. Damit gab sie eine 85 Meter lange, aus 173 Tonnen Stahl und viel Glas konstruierten Brücke frei, die neun Meter über der Fahrbahn der Nordumgehung mit Stahltrossen an einem 35 Meter hohen Pylon hängt. Sie verbindet im dritten Stockwerk, der Ebene des Betriebsrestaurants, den neuen Verwaltungsbau, den man im August 2018 beziehen will, mit dem bestehenden "Puma Vision"-Hauptquartier.

Lothar Matthäus versprach seinem Ausrüster noch ein paar Schätze für das von Helmut Fischer betreute Firmenarchiv, das im Neubau einen gebührenden Platz bekommen soll. Und der einstige Weltfußballer nutzte sein "Heimspiel" in seiner Geburtsstadt, um sich beim FCH zu bedanken, der sein Kunstrasen-Spielfeld bekanntlich nach ihm benannt hat.

Er sei froh, über die Puma-Verbindung wieder nah dran zu sein. Mit seiner derzeitigen beruflichen Situation sei er sehr zufrieden, sagte Matthäus. Ein Comeback als Trainer sei zurzeit nicht unbedingt sein Wunsch.

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