Herzogenauracher dirigiert Adventssingen in Nürnberg

16.12.2018, 07:01 Uhr
Herzogenauracher dirigiert Adventssingen in Nürnberg

© Foto: 1. FC Union Berlin

Rund 7000 Eintrittskarten sind bereits verkauft. Aber jetzt, wo viele Menschen ihre Weihnachtsvorbereitungen abgeschlossen haben, ziehe das Interesse nochmal deutlich an, sagt Stadion-Pressesprecherin Jana Tischer-Bach. "Es könnten 12 000 bis 15 000 Teilnehmer werden."

Gerald Fink fände schon 10 000 Besucher "klasse". Als Bundeschorleiter des Fränkischen Sängerbundes hat er das Adventssingen mitorganisiert. Aus vier Chören hat er einen Ansinge-Chor zusammengestellt. Mit dabei sind Sängerinnen und Sänger aus dem Polizeichor Nürnberg, dem Dehnberger Hofchor, dem Eibacher Sonntagschor inklusive REChord Eibach und dem Hans-Sachs-Chor. Musikalische Unterstützung kommt von den Nürnberger Barockbläsern; allerdings nur bei der Eingangsfanfare und bei drei Stücken. Der Rest der 20 Lieder soll ohne instrumentale Begleitung erklingen.

Herzogenauracher dirigiert Adventssingen in Nürnberg

© Foto: Ralf Rödel

Ungefähr 100 Sänger hatte sich Fink für seinen Ansinge-Chor vorgestellt. Das Interesse sei dann aber so groß gewesen, dass es nun 185 geworden sind. "Und das, wo doch alle Chöre vor Weihnachten ohnehin sehr eingespannt sich", freut sich Fink. "Ich war von dem Zuspruch wirklich überwältigt."

Der Ansinge-Chor wird in Block 7 neben dem Haupteingang platziert sein und von Gerald Fink dirigiert. Alle anderen Sänger richten sich dann nach diesem Chor. "Und natürlich sind in jedem Block, über das ganze Stadion verteilt, noch weitere Sängerinnen und Sänger aus Chören des Fränkischen Sängerbundes positioniert", so Fink.

Auch aus Herzogenaurach werde sich am 23. Dezember ein ganzer Bus auf den Weg nach Nürnberg machen. Besondere Herausforderung: Ein gemeinsames Proben des Ansinge-Chores wird es nicht geben; lediglich eine Technikprobe am Nachmittag des Auftritts. "Jeder Chorleiter probt die ausgewählten Stücke im Vorfeld mit seinem Chor", erklärt Fink. Der Schwerpunkt liege auf klassischen deutschen Weihnachtsliedern wie "Alle Jahre wieder", Macht hoch die Tür" oder — zum Abschluss — "Stille Nacht, heilige Nacht". Doch auch einige englische Titel wie "Jingle Bells" werden gesungen.

Vertraute Lieder

Auf das Singen altvertrauter Lieder in einer großen Gemeinschaft freut sich Fink besonders. "Ich glaube, je schneller sich das Konsum- und Veranstaltungsrad dreht, desto mehr sehnen sich die Menschen nach Entschleunigung." Und Musik sei dafür bestens geeignet. Man sei bei sich und doch auch durch das gemeinsame Musizieren über etwas Immaterielles miteinander verbunden. "Musik kann von vielen gemacht und mit vielen geteilt werden", so Gerald Fink. In Nürnberg komme noch ein Heimatgefühl, ein Frankengefühl hinzu: "unser" Stadion, "unser" Sängerbund.

Auch Köllner kommt

Weitere Mitwirkende: Benedikt Köstler (bekannt aus "The Voice of Germany") wird mitsingen, die beiden Stadtdekane Hubertus Förster (katholisch) und Jürgen Körnlein (evangelisch) sprechen einen ökumenischen Segen, und die Weihnachtsgeschichte wird von einer jungen Meistersingerin vorgelesen. Vertreterinnen des 1. FC Nürnberg Frauen- und Mädchenfußball werden ebenso zu Gast sein wie Michael Köllner, Niels Rossow oder Thomas Grethlein vom Club. Zu Wort kommen auch das aktuelle Christkind Rebecca Ammon, seine Vorgängerin Irene Brunner, Schirmherr Christian Vogel sowie die Vorsitzende des Vereins "Klabautermann", Hanne Henke. Die Moderation übernimmt Stadionsprecher Guido Seibelt.

Der Eintritt kostet 6 Euro (inklusive Programmheft und einer Kerze). Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über Eventim und an der Abendkasse erhältlich. Von jedem Ticket wird ein Euro an den "Klabautermann" gespendet. VGN-Anreise oder Parken sind kostenfrei möglich. Die Sitzplätze sind unbeheizt, aber überdacht.

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