Hetzel findet Heimat im Verein

30.7.2010, 00:00 Uhr
Hetzel findet Heimat im Verein

© cs

Während andere Vereine eher über Mitgliederschwund klagen, kann sich der Heimatverein weiter über steigende Zahlen freuen. Bei fränkischer Brotzeit wurden am Mittwochabend die Mitglieder 649, 650 und 651 im Heimatverein aufgenommen.

Dieser Aufwärtstrend ist hauptsächlich dem im Städtchen wohlbekannten ersten Vorsitzenden Klaus-Peter Gäbelein zu verdanken. „Ich mache die Leute erst betrunken und dann überrede ich sie zur Mitgliedschaft“, scherzte der Vorsitzende. Tatsache ist aber, dass sich Gäbelein nicht scheut, Herzogenauracher zur Mitgliedschaft direkt aufzurufen. Denn eigentlich sollte jede Herzogenauracher Familie Mitglied im Heimatverein sein, um das Bewusstsein zur Heimat und zur Stadt zu dokumentieren und zu stärken, betonte Gäbelein, der in Herzogenaurach auch für die Stadtführungen zuständig ist.

Auch das 650. Mitglied, Stadtpfarrer Helmut Hetzel, wurde vom Vorsitzenden während einer Stadtführung für den St.-JosefVerein angeworben. Pfarrer Hetzel gab zu verstehen, dass er die Arbeit des Vereins sehr schätze. Er freue sich, dass der Heimatverein die Figur des Kreuz tragenden Christus am Eingang zum Kirchenbezirk und den Ölberg an der Pfarrkirche aus eigenen Mitteln habe restaurieren lassen.

Außerdem hob er lobend hervor, dass der Verein bei seinen Stadtführungen den Besuchern die Schönheit der Pfarrkirche in sein Programm mit einbeziehe.

Gisela Bohn und Heinrich Krämer wurden an diesem Abend als 649. und 651. Mitglied willkommen geheißen. Der Herzogenauracher Heimatverein ist somit der viertgrößte historische Heimatverein in Nordbayern, verkündete der Vorsitzende stolz.

Lediglich die Frankenbundgruppe Würzburg mit über 1200 Mitgliedern, der Heimatverein Erlangen (rund 800 Mitglieder) und der historische Verein Schweinfurt (670 Mitglieder) rangieren jetzt vor der Herzogenauracher Gruppe.

Gemütliche Runde

In gemütlicher Runde und mit musikalischer Unterstützung von Emmi Weiss nahm der Abend seinen Lauf. Die drei neuen Mitglieder bewiesen sogleich, dass sie sich in der Vereinsrunde wohl fühlen und suchten bei einem Glas Bier den Kontakt zu den Mitgliedern und der Vorstandschaft.