Radakrobatik und Kampfkunst

8.6.2012, 17:19 Uhr
Radakrobatik und Kampfkunst

© Günter Distler

Erst allmählich füllt sich am Samstag die Herzogenauracher Innenstadt. Doch am späten Nachmittag nutzen viele Bürger und auch Auswärtige das schöne Wetter für einen Bummel vorbei an den Info- und Verkaufsständen. Scherenschleifer Stefan Rührschneck hat viel zu tun, Drechsler Thomas Häckel zeigt seine Kunst. Weiterhin im Angebot: Holzspielzeug, Körbe, Töpfereien und bunte Stoffwaren. Auch am Stand des Partnerschaftsvereins Kaya-Herzogenaurach wird mancher fündig.

Natürlich sind auch der Freundeskreis Ste. Luce und die Partnerstadt Wolfsberg vertreten. Zahlreiche Herzogenauracher Vereine und Organisationen sowieso. Auf dem Marktplatz erklingen derweil die verschiedenen Orchester der Stadtjugendkapelle. Dort lässt es sich mit einer Maß Bier in der Sonne aushalten.
Am Sonntag ist’s etwas kühler, doch der Besucherandrang ist ungebrochen. Entspannt schlendern an diesem Tag noch mehr Gäste durch die Gassen. Immerhin haben auch die Geschäfte geöffnet. Ein besonderes „Schmankerl“ erklingt vor der Alten Wache: südosteuropäische Tanzmusik mit den Erlanger Lokalmatadoren „Bülbül Manush“. Die Zuhörer sind begeistert.

Mehr Aufmerksamkeit hätte man der Skateinitiative gewünscht. Die jungen Radakrobaten zeigen beeindruckend auf einer eigens aufgebauten Rampe auf dem Hubmannparkplatz ihr Können. Dort steht außerdem für die Kinder eine riesige Hüpfburg bereit. Im Hof der Musikschule unterhalten das Dresdner Figurentheater und „Seeräuber Ferri“ die Kleinsten.


Wie jedes Jahr ein Besuchermagnet: Das Angebot des Heimatvereins, den Fehnturm zu besteigen. Herzogenaurach von hoch oben — diesen Ausblick lassen sich viele Interessierte nicht entgehen.

Die Polizei hatte am Wochenende im Zusammenhang mit dem Altstadtfest zum Glück wenig zu tun. Lediglich der Alkohol sorgte für einige wenige Einsätze. So gerieten in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwei Heranwachsende An der Schütt in Streit und mussten von den Beamten beruhigt werden. Worum es ging, soll geklärt werden, wenn beide wieder nüchtern sind. Drei 16-Jährige hatten ebenfalls ordentlich getrunken und randalierten auf dem Heimweg: Sie ließen eine Warnbake von einer Baustelle mitgehen und warfen ein Dixie-Klo um. Die Polizei schnappte die Übeltäter, die zwischen einem und 2,5 Promille Alkohol im Blut hatten.

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