30 neue Bauplätze in Neuhaus mit "Steigerwald-Blick"

31.1.2019, 16:56 Uhr
30 neue Bauplätze in Neuhaus mit

© Foto: Niko Spörlein

Der Gemeinderat gab dafür bei seiner Sitzung am Mittwoch grundsätzlich "grünes Licht", hatte allerdings noch ziemlich viele Anregungen, die das Nürnberger Planungsbüro Maisch nun bis zur nächsten Ratssitzung am 20. Februar in den Bauleitplan einarbeiten wird. Ursprünglich beabsichtigte der Investor, Horst Steiner von der Firma "Secura", das Dennerlein-Grundstück mitten in Neuhaus mit Wohnkomplexen zu bebauen. Das klappte aber wegen einer Grunddienstbarkeit nicht, wie Horst Steiner auf Nachfrage erläuterte.

Es habe sich aber gerade angeboten, am Ortsrand von Neuhaus, Richtung Autobahn, eine Wohnbaufläche zu entwickeln, sagte Bürgermeister Karsten Fischkal. Er habe dazu auch schon mehrere Gespräche mit den dortigen Grundstücksbesitzern sowie bauwilligen Neuhausern geführt. "In Neuhaus ächzt man nach Wohnbauflächen", so Fischkal.

Da sich um die Entwicklung dieses Wohnbaugebietes der Investor (Secura) kümmert, müsse laut Fischkal ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Gemeinde und Secura ausgearbeitet werden. Der von Secura beauftragte Planer, Markus Maisch, legte bei der Sitzung am Mittwoch grobe Planentwürfe vor, die im Erschließungsbereich rund 30 Bauplätze beinhalten. Die Größe der Parzellen könne variieren, man könne auch zwei Grundstücke mit einem Wohnhaus bebauen, hieß es.

Die Erschließung von "Steigerwald-Blick" — der Name ist übrigens bei klarer Sicht ziemlich treffend, da man von dieser Anhöhe aus die Ausläufer des Steigerwalds sieht — ist über die Kreisstraße ERH 16 am Ortseingang von Neuhaus geplant. Eine Querungshilfe sei laut Norbert Birkner (FW) dort durchaus sinnvoll, habe aber nur Sinn, wenn der Gehweg dorthin ebenfalls ausgebaut werde.

Maisch plant für das Baugebiet eine "offene und lockere Bauweise": Eine Spielstraße im Wohngebiet sei möglich, die Straßen werden mit den Gehwegen auf gleicher Höhe sein. Aktuell befinden sich links und rechts des Baugebietes zwei Flurbereinigungswege, die entsprechend ausgebaut werden müssten, ansonsten müsse man über Wendehämmer nachdenken. Stellplätze seien auf den Grundstücken nachzuweisen, die Entwässerung klappe laut Maisch ohne die angedachten Pumpstationen im freien Fall.

Wegen der von vielen Seiten gewünschten Versorgung mit Gas, so Karsten Fischkal, werde es am 20. Februar eine Informationsveranstaltung mit mehreren Versorgungsanbietern geben.

Ob es zur Anbindung an die Kreis-straße eine Abbiegespur geben müsse, solle man laut Andreas Maier (CSU) ebenfalls abklären. Die Kosten für die Anbindung, eine Querungshilfe und die Verlängerung des Gehsteiges dorthin werde wohl die Gemeinde übernehmen müssen, meinte Gemeinderat Jörg Bubel. "Wenn, dann beteiligt sich der Kreis nur mit wenigen Prozentpunkten", so Bubel.

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