50 Jahre Schulhaus: Himmel und Hölle bewegt

11.5.2017, 18:54 Uhr
50 Jahre Schulhaus: Himmel und Hölle bewegt

© Foto: Nadine Fürst

Am Anfang des Festaktes war noch gar nicht zu erkennen, was für ein Mammutprojekt mit dieser Jubiläumsfeier angeleiert worden war. Rektor Alfred Sammetinger hatte im Pausenhof Klaus Schumann, Bürgermeister von Aurachtal, Platz am Podium gemacht.

"Was die Schule ausmacht, ist nicht zuerst das Gebäude", sagte Schumann, "denn das unterliegt einem ständigen Prozess der Veränderung und Verbesserung." Dabei sei es zwar wichtig, in was für Räumen man lernt und unterrichtet, aber das Leben, das sich darin abspiele, sei entscheidend.

Die Schülerinnen und Schüler hatten einen wichtigen Part beim Festakt; bei Jubiläumswetter wurde den Gästen musikalische Unterhaltung geboten und geistige Kost in Form von Gedichten und heiteren Schul-Sketchen aufgetischt.

Als großzügiger Gastgeber präsentierte Alfred Sammetinger nach Ansprachen und Grußworten den Interessierten die Schule während eines Rundgangs und zeigte Klassenräume sowie Mittagsbetreuung und Hort. Beide hatten ihre Türen zur Besichtigung geöffnet.

Requisiten früherer Schultage

In der Aula konnten sich die Gäste in der Ausstellung "Entwicklung des Schulhauses in Aurachtal" über die Historie der Bildungseinrichtung informieren. Aufschlussreiche Berichte, Fotos und Materialien dazu hatten Käthe Schuh und Heidegunde Philipp beigesteuert, die Sammetingers Aufruf im Amtsblatt gefolgt sind und alte Sachen rund um die Schule für die Jubiläumsfeier als Leihgabe bereitstellten. So wurden in der Ausstellung Erinnerungen an die eigene Schulzeit wachgerüttelt.

In den Klassenzimmern und Fluren präsentierten die Lehrkräfte und Schüler die Ergebnisse des Projekts "Schule früher und heute", unter anderem "Historisches in Schule und Unterricht". Individuelle Zeitleisten waren entstanden, die dank der Computerarbeit effektiv erledigt werden konnten. Kindern und Eltern interessierten sich sehr für die altehrwürdige, aber nie ganz aus der Mode gekommene Strickliesel, die sich im Werkraum ausprobieren ließ.

Die Klasse 3 b bot in ihrem Raum Kurse in Schreiben mit dem Federkiel an und dazu stand dann die Parallelklasse in einem reizvollen Kontrast, als der Einsatz von Laptop und Whiteboard vorgeführt wurde.

Liebenswert war auch die Gästeanimation auf dem Pausenhof. Hier konnte man in der Erinnerung an alte Spiele aus Kindertagen schwelgen und sich hüpfend in "Himmel und Hölle" vorwagen oder bei der "Mühle" mitmachen. Dank des Elternbeirats, dem die Verpflegung oblag, konnte sich jeder mit Bratwurstbrötchen und Getränke stärken.

Jeder fand lobende Worte für das Engagement der Aktiven, für Schüler und Lehrer von der Grundschule Aurachtal, die soviel Liebe und Zeit in ihr Jubiläumsfest investiert hatten.

Rektor Sammetinger brachte die Sache auf den Punkt: "Für die Kinder ist es toll, dass sie ihren Eltern alles zeigen können."

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