Abrissbagger arbeitet auf den Klingenwiesen

HERZOGENAURACH - Die Abbrucharbeiten auf den „Klingenwiesen“ haben begonnen. Erster Bauschritt zu dem neuen Geschäftszentrum auf dem Gelände des ehemaligen OBI-Baumarkts.

Engelbert Leibl, zuständig für die bautechnischen Fragen beim Bauherrn Centerscape GmbH, hat sich gestern morgen davon überzeugt, wie das Bayreuther Abbruchunternehmen Kornburger den Abriss-Bagger angeworfen hat — an der Nordseite des Trakts entlang der Rathgeberstraße, dort, wo früher Radio Haberzettl sein Geschäft betrieb.

Dieser Bau fällt komplett. Bereits seit einigen Tagen wurde im Innern der Abbruch vorbereitet, Medien-, Strom- und alle anderen Versorgungsleitungen gekappt, die Trockenbau-Innenwände entfernt, Fenster ausgebaut. Die eigentliche Bausubstanz einzureißen, wird ungefähr zwei Wochen dauern, so der Diplomingenieur Leibl.

Dieser Trakt wird, wie bereits berichtet, durch einen auf die Baugrenze gesetzten Neubau ersetzt. Darin wird der Lebensmittel-Discounter Norma eine Filiale betreiben, ebenso die Drogeriemarkt-Kette Rossmann.

Die Norma-Filiale, die jetzt noch östlich dieses Trakts steht, folgt als nächstes auf der Abbruch-Liste. Etwa eine Woche wird der Discounter noch brauchen, aus dem Gebäude auszuziehen, so Leibl. Dann wird auch dieses entfernt — zu Gunsten eines der beiden auf dem ganzen Gelände geplanten Parkplätze.

Auch im östlich angrenzenden OBI-Gebäude wird bereits gearbeitet. Es sind Rückbauten zur Vorbereitung des Umbaus. Er wird, wie berichtet, nicht nur einen vergrößerten Edeka-Lebensmittelmarkt aufnehmen, sondern darüber auch ein Hotel der in Herzogenaurach schon präsenten Novina-Gruppe. Die Bio-Kette Ebl, der Tierfutter-Filialist Fressnapf und kleinere Büro-Einheiten sollen in den östlichsten Gebäudeteil einziehen.

Vom Tisch ist laut Leibl das Fitness-Studio, das anfangs ebenfalls auf der Nutzer-Liste gestanden hatte. Dafür habe sich offenbar kein Betreiber gefunden. Schließlich existieren in der Stadt bereits zwei gewerblich betriebene Studios, und unter anderem die beiden großen Sportartikelfirmen bieten ihren Mitarbeitern großzügige betriebseigene Studios an. Der Markt scheint also zu klein für einen weiteren potenziellen Betreiber.

Das neue Geschäftszentrum soll bis Ende des Jahres entstehen. Schätzungen zufolge hat das Projekt einen Investitionsumfang von über 20 Millionen Euro.