Adelsdorf: Neuer "Gigant" unter den Spielplätzen

23.6.2017, 10:00 Uhr
Adelsdorf: Neuer

© Niko Spörlein

7000 Quadratmeter groß ist das inzwischen schön angelegte Gelände zwischen Altort und neuem Wohngebiet, quasi in der Verlängerung des Karpfenweihers, der diesem Wohngebiet den Namen „SeeSide“ gibt. Und insgesamt gab der Investor, also Kraus Immobilien in Nürnberg, vertreten durch den Betriebswirt Ralph Munck, eine halbe Millionen Euro für Grund und die gehobene Ausstattung aus.

Zum einen wurde diese Investition schon im Vorfeld mit der Gemeinde Adelsdorf verhandelt, zum anderen, sagt Munck, sei dies eine Investition in die Kinder und somit in die Zukunft. Derzeit, davon überzeugten sich Munck und Bürgermeister Karsten Fischkal vor Ort, werde noch einiges ausnivelliert, Rasenpflege ist im Gange, die indessen schon gut genutzte Seilbahn muss noch angepasst werden.

Ein reiner Spielplatz sei auf diesen 7000 Quadratmetern nicht entstanden, betonte man, vielmehr sei die Freizeitfläche ein Treffpunkt für Jung und Alt. Bürgermeister Fischkal legte sogar noch eins drauf und sprach von einer „Spielachse“ zwischen Eisweiher, Bewegungspark und diesem nun 19. Spielplatz in der Gemeinde.

Aktuell fast noch unberührt, wird demnächst das nagelneue Kleinfeld mit Kunstrasen zum Ballspiel einladen; alleine dieses Schmuckstück hat sich der Investor knappe 100.000 Euro kosten lassen, lässt Munck wissen.
Neben den üblichen Spielgeräten (Rutschen, Klettergerüst, verschiedenen Schaukeln, Sandkasten) fallen auch gleich zwei sauber platzierte (wetterfeste) Tischtennisplatten auf, daneben ein schattenspendendes Holzhaus. Von hier aus haben die Eltern ihre kleinsten Sprösslinge im extra angelegten „Babypark“ stets im Blick.

Sogar mit Skaterbahn

Auf der anderen Platzseite befestigte man sogar eine Skaterbahn mit tollen Hindernissen. Kraus Immobilen, welche die rund 500 Wohneinheiten im neuen „Stadtteil“ baut und vermarktet, tritt den neuen Spielplatz an die Gemeinde ab, übernimmt aber für ein Jahr noch die ständige Pflege. „Die Mülleimer müsst ihr aber selbst ausleeren“, meinte Munck zu Fischkal.

Das dürfte kein Problem sein für die Kommune, denn die Investitionskosten gingen an der Gemeinde schlicht vorbei; Kraus Immobilien dachte mit dieser außergewöhnlichen Investition auch an eine gewichtige Portion „Wertschöpfung“. Schließlich wird auch noch die nächsten drei Jahre gebaut, was das Zeug hält. Wohnungen über Wohnungen schießen Woche für Woche aus dem Boden, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Doppelhäuser, wie es der zukünftige Hausbesitzer eben wünsche.

180 Wohneinheiten seien errichtet und verkauft, berichtet Ralph Munck und fügte hinzu, dass Wohneinheiten oder Häuser bereits verbrieft seien, bevor sie gebaut werden. Diese Zahl sei allerdings relativ, „denn wenn das in der Zeitung steht, hat sie sich schon wieder verändert“.

Schon werden Gerüchte genährt, im Wohngebiet „Reuthsee“ könnte irgendwann einmal ein großes Stadtteilfest gefeiert werden. Das sei allerdings längst noch nicht spruchreif.

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