Adelsdorfer Abenteuer

23.9.2015, 14:44 Uhr
Adelsdorfer Abenteuer

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Adelsdorfer Abenteuer

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Die schwierigste Aufgabe hat wohl Youngster Simon Porsch vor sich. Denn ausgerechnet eine Liga höher rutscht er ins oberste Paarkreuz auf, weil die bisherige Nummer zwei Ramin Hamidi dem SCA nicht mehr zur Verfügung steht. Beruflich bedingt zieht es ihn zurück in die Heimat nach Nordrhein-Westfalen, wo er wieder für seinen Stammverein TTC Waldniel antritt.

Eine „Bank“ ist hingegen an Position eins der Adelsdorfer zu finden. Der slowakische Ex-Profi Szillard Csölle sollte auch in der Landesliga nur wenige Punkte liegen lassen.

Der einzige Neuzugang wird gemeinsam mit einem Urgestein das mittlere Paarkreuz bilden. Daniel Glaas kam von der TS/BSG Herzogenaurach (Absteiger aus der 2. Bezirksliga) und ist die Nummer vier. Der 27- Jährige betritt damit Neuland, während sein Partner ein alter Hase auch in diesen höheren Gefilden ist: Der 52-jährige Jürgen Zöbelein hat schon sieben Jahre Landesligaerfahrung, interessanterweise für die Herzogenauracher, diese liegen aber bereits über zwei Jahrzehnte zurück.

Routine, die vielleicht im Kampf um den Klassenverbleib ein wichtiger Faktor werden könnte, kann auch das hintere Paarkreuz vorweisen. Der 28-jährige Patrick Müller spielte bereits in der Bayernliga, sein Partner Volker Krumbeck ist bereits 47 Jahre alt und hat ebenfalls höherklassig gespielt: bei der DJK SpVgg Effeltrich (Bayernliga) und beim CVJM Erlangen (Landesliga).

Dennoch sind die Adelsdorfer der Papierform nach – dafür gibt es im Tischtennis ja ausführliche Ranglisten – eher ein klassischer Abstiegskandidat. Abteilungsleiter Geier setzt auf die Eichhörnchen-Taktik, den eigenen Teamgeist und auch darauf, dass vielleicht nicht jeder Gegner immer in Bestbesetzung antritt. Dann sei das Ziel Klassenerhalt durchaus machbar.

Im ersten Spiel am kommenden Samstag um 18.30 Uhr gibt es gleich ein Derby beim Titelaspiranten SpVgg Erlangen wird es wahrscheinlich noch keine Mannschaftspunkte zu gewinnen geben, die muss man gegen andere Teams holen. Die Aufgabe ist auch rechnerisch schwer, denn aus der Zehnerliga steigen zwei vereine direkt ab, der Drittletzte muss in die Relegation. Ein Rivale im Tabellenkeller ist nach Einschätzung der Experten Mitaufsteiger DJK Ettmannsdorf. Den Rest müsse man abwarten. Für die Spitzenplätze werden neben den Erlangern der TSV Dinkelsbühl, der SV Weiherhof und DJK Sparta Nürnberg II hoch gehandelt.

Wie in der Vorsaison wäre also die Relegation auch heuer für den SCA ein Erfolg – vor allem, wenn es wie im Frühjahr ein Happy-End gibt.

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