Aischgrund-Kickboxer kämpfen sich an bayerische Spitze

3.2.2016, 08:17 Uhr
Aischgrund-Kickboxer kämpfen sich an bayerische Spitze

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Der Höchstadter Willert traf im Halbfinale auf Timo Groetsch vom SV 2000 Ebern und deckte seinen Gegner von Beginn an mit Hand- und Fußtechniken ein. Nach der ersten Runde lag Willert klar nach Punkten vorne. Zur zweiten Runde trat sein Gegner dann nicht mehr an. Er hatte sich am Knie verletzt.

Im Finale stand Willert Anton Holler aus Deggendorf gegenüber. Diesen hatte Willert im letzten Turnier vergangenen Jahres beim Kampf um Platz drei schon einmal besiegt. Dennoch unterschätzte er den Gegner nicht. Willert begann konzentriert und ließ sich nicht in den Nahkampf locken, in dem Holler Vorteile hatte. Mit deutlichen Fußtreffern zum Körper seines Gegners machte der Höchstadter seine Punkte und ging mit einer knappen Führung in die Rundenpause.

Auch in der zweiten Runde dominierte Willert den Kampf. Mit Hand – und Fußtreffern baute er den Vorsprung aus. Doch Holler blieb gefährlich und versuchte mit harten Kicks zum Kopf den Kampf vorzeitig zu entscheiden. Willert konnte diese Treffer jedoch vermeiden. In der dritten Runde setzte Holler alles auf eine Karte und machte mächtig Druck. Doch Willert bewegte sich gut und konnte den meisten Schlägen ausweichen. Mit geschickten Kontern konnte er seinen Vorsprung verteidigen und sich am Ende den einstimmigen Sieg sichern.

Im Newcomerturnier, das im Rahmen des Bayernpokals ausgetragen wurde, waren vier weitere Nachwuchskämpfer des TSV am Start. Hier konnte sich Dzenan Ramicevic im Leichtkontakt bei der Jugend A bis 69 Kilogramm im Finale gegen seinen Vereinskameraden Adrian Sermagjaj knapp nach Punkten durchsetzen. Bei der Jugend B bis 42 Kilogramm war Semin Ramicevic am Start. Er konnte sich bei seinem ersten Turnier mit einem Sieg über Johann Bormann vom SVN München ins Finale kämpfen, unterlag dort aber dem erfahrenen Antoni Puskaric aus Deggendorf knapp. Bei der Jugend A bis 63 Kilogramm war mit Nico Braatz ein weiterer Höchstadter am Start, er kam auf den fünften Platz.

Drei erste Plätze nach Adelsdorf

Auch das Kickboxteam Kainer aus Adelsdorf war beim Bayernpokal mit sieben Kämpfern am Start und konnte sich drei erste und vier zweite Plätze sichern. Im ersten Finale bis 60 Kilogramm im Vollkontakt standen sich Benni Kempf und Kishowarz Mohammad von der Kampfkunstvereinigung Gong Fu gegenüber.  Mohammad suchte das harte Gefecht, doch Kempf konnte dies mit klaren Treffern frühzeitig verhindern. Der Gegner musste deshalb in der zweiten Runde angezählt werden. Der Sieg ging verdient nach Adelsdorf.

Das zweite Finale für Adelsdorf bestritt Rene Behringer im K1 bis 81 Kilogramm, er musste es allerdings verletzungsbedingt aufgeben. Bei den Mädchen bis 55 Kilogramm im Newcomerturnier startete Selina Seifert, die im Finale auf Melina Nowak aus Landshut traf, die sich als unangenehme Gegnerin herausstellte. Doch Seifert konnte den Kampf knapp für sich entscheiden.

Sieg bei den Veteranen

Bei den Frauen Newcomern verpasste Mona Schorr knapp nach Punkten den Sieg im Finale gegen die Kämpferin Constanze Erdel. Einen weiteren zweiten Platz belegte Matthias Laupenmühlen, der sein erstes großes Turnier bestritt.

Holger Erkens zog bei den Herren Veteranen über 80 Kilogramm  an der Konkurrenz vorbei. Durch seinen packenden Kampf im Ring holte er sich den ersten Platz in dieser Klasse für das Team Kainer. Bei den Newcomern der Männer bis 89 Kilogramm gelangte Patrick Stillrich ins Finale und traf dort auf den Bamberger Rischke Finn, der ihm aber keine Chance ließ. Dieser spielte gekonnt den Vorteil seiner Größe von gut zwei Metern aus und gewann.

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