Alligators im Pott

17.9.2015, 14:49 Uhr
Alligators im Pott

© Christian Flemming

Am Freitag geht es für den HEC in den Ruhrpott – seit den Spielen gegen Oberhausen 2004 haben sie dort nicht mehr gespielt. Gastgeber am Freitag um 20 Uhr ist der Herner EV. Die Begegnung ist eine absolute Premiere, denn noch nie in ihrer Geschichte spielten diese Teams gegeneinander.

Der Herner EV startet in der kommenden Saison in der Nordgruppe der zweigleisig spielenden Oberliga und gehört dort, neben den Mannschaften aus Hannover, Essen und Duisburg, zu den Top-Teams. Die Westfalen stellen also für das Team von Trainer Stan Mikulenka einen echten Prüfstein dar. Während für den HEC die Vorbereitung erst startet, ist für das Team aus dem Pott die Begegnung mit dem HEC der finale Prüfstein vor dem Saisonstart. Bisher konnte die Mannschaft um die Kontingentspieler und Topscorer Aaron McLeod (Kanada) und Jakub Rumpel (Slovakai) alle sechs Vorbereitungsspiele gewinnen.

Der Kontakt kam über die Freundschaft von HEV-Trainer Frank Petrozza und HEC-Teammanager Daniel Jun zustande. Aber auch die Fangruppen beider Vereine pflegen eine große Freundschaft, weshalb der HEC-Fanclub „Fanatics“ einen Bus für die weite Fahrt in den Westen organisiert hat. Dieser startet bereits um 8 Uhr am Eisstadion, und für Kurzentschlossene sind noch einige Plätze frei. 

Am Sonntag gehen die Alligators in ihr drittes Vorbereitungsspiel. Es steigt das ewig junge Derby gegen den ERV Schweinfurt, das seit einigen Jahren immer nur ein Test sein konnte. Nicht nur die Verantwortlichen des HEC hoffen, dass sich das schon bald ändern könnte und der unterfränkische Rivale den Sprung in die Bayernliga schafft. Der ERV gehört in dieser Saison zu den Topteams der Landesliga, allerdings haben auch andere Vereine wie z. B. der EHF Passau große Ambitionen.

Die Unterfranken haben ihren Kader gezielt verstärkt. Dabei kommt es auch zum Wiedersehen mit Ex-Alligator Simon Knaup, der aus privaten und beruflichen Gründen wieder in seine alte Heimat zurückgekehrt ist. Beginn am Sonntag in Schweinfurt ist 18 Uhr. Das Rückspiel in Höchstadt steigt dann zwei Wochen später am Sonntag, 4. Oktober.

Bei der Verpflichtung eines weiteren Verteidigers kann der HEC noch keinen Vollzug melden. Ein Wunschkandidat musste inzwischen aus beruflichen Gründen absagen. Dennoch verfallen die Verantwortlichen nicht in Panik, schließlich ist bis zum Ende des Transferfensters noch reichlich Zeit. Zudem hat man mit Sven Gäbelein einen Allrounder im Kader, der auch in der Defensive eingesetzt werden kann.

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