Alligators schlugen auf dem Transfermarkt zu

13.6.2014, 17:09 Uhr
Alligators schlugen auf dem Transfermarkt zu

© NN-Archiv

Die Euphoriewelle, ausgelöst durch das Erreichen des Bayernligahalbfinales, scheint Fans und Verantwortliche weiter zu tragen. Gleich drei oberligaerfahrene Spieler wechseln in der kommenden Saison an die Aisch.

Vom ERV Schweinfurt kommt mit Alex Funk ein weiterer starker Stürmer. Funk war mit 25 Punkten sechstbester Scorer der Mitghty Dogs, agierte meist in der ersten Sturmreihe der Unterfranken und spielte in den vergangenen Jahren quasi ausschließlich in der Oberliga, darunter bei den Fishtown Pinguins Bremerhaven und den Blue Lions Leipzig.

Aber auch in der Zweiten Liga verdiente sich der Rightwinger seine Sporen, als er für die Wölfe Freiburg die Schlittschuhe schnürte. Nach fünf Jahren Schweinfurt zog es den in Kirgisistan geborenen Stürmer nun zu einer neuen Herausforderung. Die fand er in Höchstadt, wo er in den kommenden Jahren mit seiner Rückennummer 71 wieder möglichst erfolgreich spielen möchte.

Als zweites präsentierte Schobert den bereits beim letzten Fanstammtisch angekündigten Verteidiger. Dabei handelt es sich um den 24-jährigen Jiri Ryzuk. Der Defensivspezialist wechselt vom letztjährigen Konkurrenten EHC Stiftland Mitterteich zu den Alligators.

Der gebürtige Tscheche aus Sokolov mit dem Gardemaß von 1,89 m bei 92 Kilogramm Kampfgewicht war in der vergangenen Saison einer der Garanten für die erfolgreiche Rückrunde der Oberpfälzer. Dass er auch Tore schießen kann, bewies Ryzuk aber auch. Gleich zwei Mal traf er im Hinspiel des HEC in Mitterteich und sorgte so für den knappen Ausgang der Partie.

Trotz seiner relativ jungen 24 Jahre ist Ryzuk bereits ein erfahrener Defensivmann. Von 2010 bis 13 spielte die künftige Nummer 5 des HEC insgesamt 117 Mal in der Oberliga für Selb und Weiden.

Ryzuk soll die Lücke schließen, die der Weggang von Ryan Cornforth verursachte. Den Deutsch-Kanadier zog es aus beruflichen Gründen zurück in seine kanadische Heimat.

Als Schobert den dritten neuen Spieler präsentierte fiel aber so manchem der Anwesenden sprichwörtlich die Kinnlade nach unten. Ebenfalls vom EHC Stiftland wechselt Ales Kreuzer nach Höchstadt. Kreuzer war in Mitterteich der absolute Führungsspieler und mit 54 Punkten der erfolgreichste Scorer.

Die Referenzen des 1,83 m großen Stürmers lesen sich beeindruckend: Für Peiting, Bremerhaven und Kassel lief er insgesamt über 240 Mal in der Oberliga und sogar in der zweiten Bundesliga auf. Seine Bilanz dabei: 280 Punkte. Dabei bewies der inzwischen 31-Jährige jedes Mal, dass er ein richtiger Teamplayer ist. Er wird mit der Nummer 91 für die Mittelfranken auflaufen.

Die Mitteilung der Verpflichtungen dieser drei Hochkaräter sorgte für zufriedene Gesichter bei den anwesenden Fans und lassen die Aischgründer optimistisch in die Zukunft schauen.

Allerdings fügte der Vorstand Sport auch hinzu, würde es im nächsten Jahr deutlich schwerer werden. Der HEC sei endgültig nicht mehr der Underdog, der von den Topfavoriten unterschätzt wird,.

Ein Ass hatte Schobert aber noch im Ärmel: Christian Eyrich steht den Panzerechsen auch in der kommenden Saison zur Verfügung. Allerdings erhält der Fürther nur noch einen Vertrag als Standby-Spieler, da nach seiner schweren Knieverletzung noch nicht sicher ist, wie es mit dem Gesundheitszustand des Publikumslieblings bestellt ist. Derzeit kämpft er sich im Trockentraining wieder an die Mannschaft heran.

Allerdings sagte Schobert auch, dass Eyrich auch Co-Trainer der Mannschaft sein wird. Nach seiner Verletzung zeigte er im vergangenen Jahr schon seine Coaching- und Motivationsfähigkeiten, in der kommenden soll er das auch offiziell einbringen. Ein fester Teil des HEC ist Eyrich ohnehin schon.

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