Alligators sind wieder die Alten

22.11.2015, 20:38 Uhr
Alligators sind wieder die Alten

© Andre De Geare

So leicht wie beim 11:2-Kantersieg im Hinspiel am ersten Spieltag der Saison ging es aber auf dem Eis der Oberbayern nicht. Die Wanderers kämpften und rannten um ihr Leben, um dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Dem steckte anscheinend die Reise noch in den Beinen, denn die ersten Minuten gehörten klar den Hausherren, die für ihr Engagement auch mit dem frühen 1:0 durch benedikt May belohnt wurden.

Die Alligators mussten noch zwei Strafzeiten überstehen, bis auch sie im Spiel angekommen waren. Dann übernahmen sie allerdings das Kommando. Für den Ausgleich war ein „Klassiker“ verwantwortlich: Spielertrainer Daniel Jun gewann das Bully im gegnerischen Drittel, legte zu Daniel Sikorski und der hämmerte den Puck ins Netz (7.).

In der Folgezeit kassierten auch die Gastgeber Strafzeiten, die der HEC wie schon am Freitag konsequent und humorlos bestrafte: In der 14. Minute legte erneut Jun quer zu Sikorski, der erneut abzog. Keeper Severin Dürr ließ die Scheibe nach vorne prallen, Marco Pronath staubte ab. Ähnlich das 3:1. Nur dass Kapitän Sikorski diesmal nicht schoss, sondern quer legte. Vollstrecker war Ales Kreuzer, so dass die Gäste mit einem komfortablen Polster in die Kabine gingen.

Nach dem ersten Seitenwechsel waren die Fronten klar: Der HEC machte das Spiel, hatte alles im Griff, Germering hielt mit Laufbereitschaft und Einsatz dagegen. Schon in der 28. Minute hätte das 4:1 fallen können, doch nach Doppelpass mit Sikorski verfehlte Kreuzer aus spitzem Winkel das verwaiste Tor knapp. In der 33. Minute war es dann aber so weit: Wieder war Sikorski der Vorbereiter, Jun drosch den Puck ins Tor. Ansonsten bemühte sich der HEC, wenige Chancen zuzulassen, der Drops schien gelutscht.

Doch es wurde nochmals spannend. Zwar hätte Patrick Dzemla alles klar machen können, doch bei einem Alleingang in der 42. Minute Erneut May verkürzte für die Wanderers – wunderbar vorbereitet durch den Ex-Höchstadter Sven Goblirsch. Nun folgten zahlreiche Strafen gegen die Alligators, die teils in doppelter Unterzahl auf dem Eis standen. Doch sie überstanden diese bangen Minuten und erzielten sogar noch ein Tor: 15 Sekunden vor Schluss, als Dürr seinen Platz geräumt hatte, traf Sikorski von hinter dem eigenen Kasten ins gegnerische Tor zum 5:2-Endstand.

Spielabbruch in Pegnitz

Dass Winter und Eishockey nicht zwingend zusammen passen, zeigte sich gestern Abend in Pegnitz: Wegen anhaltenden Schneefalls wurde die Partie des EVP gegen Memmingen nach 20 Minuten abgebrochen und muss nun wiederholt werden. Die Gäste hatten nach dem ersten Drittel mit 2:0 geführt.

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