Attraktion: Vereinskerwa der Geflügler

6.8.2017, 17:51 Uhr
Attraktion: Vereinskerwa der Geflügler

© Fotos: Niko Spörlein

Wenn, dann lässt es Anton Dromann, der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereines Hemhofen und Umgebung (GZV), bei seinem Sommerfest richtig krachen; dann lässt er Spanferkel mit Klößen und Wirsing auftragen und er lässt seinen neuen Bayerischen Jugendmeister, Johannes Sapper, gebührend feiern.

Jahr für Jahr lockt der GZV in den Sommermonaten bei seiner Vereinskerwa eine Menge Leute auf seine Anlage am Ortsrand von Zeckern.

Und die haben bei dieser Gelegenheit die Chance, Einblick zu nehmen in die Arbeit von Züchtern, die sich das ganze Jahr über um die Aufzucht und die Pflege des edlen Federviehs bemühen. Jene Geflügelzuchtanlage mit Parzellen, die im Durchschnitt so um die 400 Quadratmeter Grundfläche haben, dient den aktuell knapp 200 Mitgliedern aber längst nicht nur für ihr nobles Hobby.

Attraktion: Vereinskerwa der Geflügler

Auf dem von der Gemeinde auf Erbpachtbasis zur Verfügung gestellten Gelände finden laufend Ausstellungen statt, und Feste, längst nicht nur das beliebte Sommerfest.

Im September schon, berichtete Dromann am Sonntag zwischen Spanferkel und Wildschweinbraten, gibt es beim Karpfenessen abermals einen "Run" auf die Anlage.

Anfang Dezember dann steht die 37. Brunnholzschau auf der Tagesordnung, die der Verein heuer um eine Woche nach hinten verschiebt, weil die Kaninchenzüchter Hemhofen eine größere Veranstaltung hätten.

All diese Aktivitäten, in kameradschaftlicher wie in züchterischer Hinsicht, bringen in diesem Verein immer wieder nicht alltägliche Erfolge hervor. Die NN konnten zurückliegend schon vom Gewinn der Deutschen Meisterschaft von Stefan Bräunig und von Michael Gambel berichten.

Und nun geht mit dem 15-jährigen Johannes Sapper ein neuer Züchterstern am GZV-Himmel auf, denn der Realschüler ist amtierender Bayerischer Jugendmeister und holte sich diesen Titel mit seinen Bielefelder Zwerg-Kennhühner, ein sowieso schon edles Federvieh, das der Röttenbacher mit Hingabe pflegt.

Ende vergangenen Jahres in Straubing holte er diesen Titel und er will sich diese Ehre auch bei den diesjährigen Meisterschaften sichern, sagte er im NN-Gespräch. "Dieses Engagement habe ich quasi in die Wiege gelegt bekommen", meinte er, denn er wurde schon kurz nach seiner Geburt vom inzwischen verstorbenen Opa Willi Baumüller beim Geflügelzuchtverein Hemhofen als Mitglied angemeldet.

Auf der Anlage in Hemhofen selbst habe er (noch) keine Parzelle, "aber außerhalb von Röttenbach haben wir eine kleine Ranch". Grob in Richtung "Aischer Berg" sei seine Parzelle, auf der er zusammen mit seiner siebenjährigen Schwester Christina gut 50 Tierchen hält und versorgt.

Und Christina Sapper ist auch auf dem besten Weg, mit ihren Tieren auf sich aufmerksam zu machen, denn auf die Frage, welche Tiervorlieben sie habe, kam die Antwort "Antwerpener Bartzwerge, wachtelfarbig" wie aus dem Maschinengewehr. Kurz noch ein Foto gemacht mit Wimpel und Urkunden, und schon ging’s ab zum Spanferkelbraten mit Wirsing und Klößen.

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