Augustinus-Schule: „Sie haben an uns geglaubt“

2.8.2016, 19:39 Uhr
Augustinus-Schule: „Sie haben an uns geglaubt“

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Jankowetz ging zu Beginn auf das aktuelle Weltgeschehen und das „viele Böse, welches wir zur Zeit mitmachen müssen“, ein. Der Seelsorger sprach den Gottesdienstbesuchern, besonders den Studierenden, „Mut und Selbstvertrauen“ zu. Papierschiffchen mit Wunschzetteln ausgerüstet ließen die Schulabsolventen dann in einem großen Bassin zu Wasser. Ihre Botschaften lauteten unter anderem „Sehnsucht nach Freude, Freunde und Liebe“, „Streben nach Glück und Freiheit“ sowie eine „Perspektive, die ein rechtes Gleichgewicht in unser Leben bringt“, und auf einem kleinen Schiff stand: „Genieße den Zauber des Augenblicks“.

Geschäftsführer Günther Allinger gratulierte den Absolventen dazu, dass sie sich für eine „fundamentale Ausbildung“ entschieden hatten. Er wünschte ihnen: „Finden Sie künftig dort ihren Platz, wo Sie Anwalt der Menschen werden können, die nicht in der Lage sind, sich um sich selbst zu kümmern.“

Schulleiter Andreas Keidel nutzte in seiner Ansprache die Gelegenheit, den 49 Schülerinnen und Schülern, die einen erfolgreichen Abschluss erreicht haben, Mut und Zuversicht zu wünschen: „Habt Vertrauen in eure eigenen Kräfte.“ Angesichts der momentanen politischen und sozialen Lage „müssten wir auch Besonderes leisten – und zwar uns solidarisch mit den Menschen erklären, die aufgrund von Notlagen unsere Unterstützung dringend brauchen“, so Keidel. Der Schulleiter glaubt, dass „wir dazu durchaus das Können und die Kraft haben“. In Anlehnung an das Wort der Bundeskanzlerin rief er allen zu: „Wir schaffen das.“ Dafür nötig sei vor allem der „Sieg über die allgemeine Dummheit“ sowie „immerwährendes Lernen“.

Glücklich zeigte sich der Leiter der Fachschule für Heilerziehungspflege/-hilfe darüber, dass 35 Studierende den Oberkurs erfolgreich abgeschlossen haben. 14 Schülerinnen und Schülern gratulierte er zur bestandenen Helferausbildung. Außerdem haben 18 Absolventen die fachgebundene Fachhochschulreife erworben.

Der offizielle Vertreter der Barmherzigen Brüder, Frater Eberhard Michl aus Frankfurt, lud alle Studierenden dazu ein, weiterhin die „Lebensschule der Hospitalität“ zu besuchen. Mit dieser werde man niemals fertig werden, denn Hospitalität heiße Gastfreundschaft und Barmherzigkeit ein Leben lang.

Im Namen der Schüler bedankten sich Nadine Oppelt und Sophia Schüler bei allen Lehrkräften und Praxisanleitern, „die uns immer wieder bestärkt und motiviert, unsere schlechte Laune ausgehalten haben und uns in unserer ganzen Persönlichkeit haben wachsen lassen. Sie haben eben an uns geglaubt. Und das tat gut.“

Als Beste des Helferkurses wurden ausgezeichnet: Heike Lindl mit einer Durchschnittsnote von 1,27, Ellen Schumm (1,45) sowie Maria Rosaline Candido da Silva und Andrea Müller (1,91). Für ihre herausragenden Leistungen wurden aus dem Oberkurs Sophia Schüler (1,1), Kathrin Linke (1,3) und Johannes Haupt (1,4) geehrt.

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