Bastian Grau startet in den USA richtig durch

23.10.2016, 21:40 Uhr
Bastian Grau startet in den USA richtig durch

© Fotos: privat

An der beschaulichen University of Southern Indiana hat er ein Stipendium für den Master of Sportmanagement bekommen, nicht zuletzt wegen seines Lauftalents. Nach nur wenigen Wochen Training, bei dem täglich bis zu zweimal intensive Lauf- und Krafteinheiten auf dem Programm stehen, konnte er sich in ersten Testwettkämpfen der in der USA sehr wichtigen Crosscountry-Saison Platz eins in seinem Team, den „Screaming Eagles“ sichern.

Die über acht Kilometer ausgetragenen Geländeläufe sind perfekt organisiert, oft steht ein namhafter Sportartikelausrüster dahinter. Es ist üblich, die Rennen mit hohem technischen Aufwand zu filmen und Portraits der Besten zu zeigen. Diesen Aufgaben musste sich der Biengartner bereits nach kurzer Zeit stellen, auch wenn das Eingewöhnen an der Universität und die „neue Sprache“ einiges an Aufwand kosteten. Aber der 24-Jährige hat dies souverän gemeistert und führt bereits seine Kollegen mit seiner Erfahrung an.

Die Wettkämpfe werden in drei verschiedenen Divisions ausgetragen. Division I beinhaltet alle großen und „reichen“ Universitäten, Division II, zu der auch die University of Southern Indiana zählt, die mittleren Unis und Division III den Rest. Am Wochenende fand der erste wichtige Qualifikationswettkampf in Rolla (Missouri) statt, bei denen die besten 13 Universitäten aus vier Bundesstaaten am Start waren.

Die von Graus neuem Trainer Mike Hillyard ausgegebene Devise war, den Titel von 2015 zu verteidigen. Das Rennen begann ungewohnt flott. Favorit Chris Striegel aus Bellarmine drückte von Anfang an auf Tempo, da er bereits von den Spurtfähigkeiten des Deutschen gehört hatte. Bis sechs Kilometer konnte Bastian dem starken Gegner Paroli bieten, dann musste er ihn ziehen lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich beide schon gut eine halbe Minute von dem mit über 150 Männern stark besetzten Feld abgesetzt. Am Ende finishte der Zwillingsbruder von Martin Grau in starken 24:18 Minuten, 16 Sekunden hinter dem Sieger, aber fast 20 Sekunden vor dem Drittplatzierten. Mit einer starken Teamleistung sicherte sich sein Team überlegen zum zwölften Mal in Folge den Titel bei diesem Rennen.

In zwei Wochen geht es dann auf heimischer Strecke um die ersten vier Plätze bei den Regionals, die zur Teilnahme an den Nationals, sozusagen den US-Universitäts-Meisterschaften im Crosslauf, berechtigen.

In einem Telefonat mit seinem Heimtrainer Markus Mönius zeigte sich Grau mehr als zufrieden mit seinem Abschneiden und ist hoch motiviert für die kommenden Aufgaben.

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