Baufreigabe erteilt: Windräder können kommen

4.1.2017, 07:00 Uhr
Die Arbeiten im Staatsforst Birkach beginnen im März oder April, sagen die Verantwortlichen. Unser Bild zeigt ein Windrad bei Eismannsberg im Landkreis Nürnberger Land.

© Keilholz Die Arbeiten im Staatsforst Birkach beginnen im März oder April, sagen die Verantwortlichen. Unser Bild zeigt ein Windrad bei Eismannsberg im Landkreis Nürnberger Land.

Für Projektbetreiber Erich Wust von „Wust — Wind und Sonne“ ist damit eine wichtige Hürde genommen. Wäre die Genehmigung erst in 2017 erfolgt, hätte die Höhe der Einspeisevergütung für den erzeugten Strom über Ausschreibungen am Markt ermittelt werden müssen. Nun kann Wust aber noch mit einem Festbetrag für die Einspeisevergütung rechnen und damit klare Zahlen vorlegen, wenn er am Donnerstag, 26. Januar, um 19 Uhr ins Gasthaus Zur Sonne in Lonnerstadt einlädt, um Interessenten über die Windkraftanlage zu informieren.

Denn das 10-Millionen-Projekt soll als echtes Bürgermodell verwirklicht werden, so Wust. 25 Prozent des Gesamtbetrages bringen die Einlagen von Bürgern ein, die über die Dauer der Laufzeit hinweg zurückgezahlt werden — zusätzlich zur Rendite. 75 Prozent würden fremdfinanziert, von einer örtlichen Bank, so Wust. Die Zusage dafür liege schon vor, ebenso für die Einspeisevergütung. Eine Anzahlung an den Anlagenhersteller wurde bereits geleistet, der Bau der beiden Giganten ist schon angelaufen.

Allerdings erst im Werk des Herstellers. Bis die Anlagen mit einer Gesamthöhe von 220 Metern und einem Rotordurchmesser von 126 Metern im Staatsforst Birkach stehen, dauert es noch ein paar Monate. „So im März, April beginnen die Arbeiten“, schätzt Erich Wust.

Zur Informationsveranstaltung am 26. Januar in Lonnerstadt, bei der er das Vorhaben aus technischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht vorstellen wird, bringt der Projektbetreiber neben einem vorläufigen Exposé auch Reservierungsformulare für die Anteile mit, die ab 5000 Euro gezeichnet werden können. Seien mehr Interessenten als Anteile vorhanden, erfolge die Zuteilung nach dem „Zwiebelschalen-Prinzip“, so Wust. Will heißen: wer nahe am Windradstandort wohnt, haben beim Zeichnen der Anteile Vorrang. Ein echtes Bürgermodell eben.

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