Bayernlos-Gewinnspiel: Die „Zweite Chance“ brachte den Gewinn

9.6.2014, 15:47 Uhr
Bayernlos-Gewinnspiel: Die „Zweite Chance“ brachte den Gewinn

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Erwin Höps ist noch immer überwältigt, überrascht und voller Eindrücke. Er habe dieses Erlebnis genossen. Nicht des Geldes, sondern des Drumherum mit Fernsehstudio, Hotel und Anreise wegen.

Kein Spieler

Höps ist kein Spieler, der wöchentlich sein Glück in einem Lotteriespiel sucht. Eher aus Zufall, vielleicht Intuition – wie er im Nachhinein im Gespräch mit unserer Zeitung mutmaßt – hatte er vor längerer Zeit beim Einkaufen im Supermarkt erstmals in seinem Leben fünf Bayernlose gekauft, vor sechs Wochen dann nochmals.

Schon stellte sich das Glück ein: Zwei Ein-Euro-Gewinne und das entscheidende Los auf eine „Zweite Chance“. Vor drei Wochen sei dann die Einladung nach München gekommen, während der Bayerischen Abendschau live das Glücksrad zu drehen. Er war der erste Kandidat und erspielte 12 500 Euro. Die beiden anderen Glückspilze erreichten 25 000 und 30 000 Euro.

Ganzes Dorf drückte Daumen

Während der zehnminütigen Sendung sollen im Ortsteil die Straßen wie leergefegt gewesen sein. Ganz Schmiedelberg saß vor dem Fernseher und verfolgte das Gewinnspiel. Und das Gespräch, das ihr Mitbürger mit Moderator Peter Fraas, einem gebürtigen Kulmbacher, führte.

Da hatten sich offensichtlich zwei Franken getroffen, die ihre Heimat lieben. Höps erzählte in fränkischem Dialekt, auf den er stolz ist, von seinem Ortsteil, seiner Christbaumkultur und seinen 60 Fischweihern. Sogar die Verletzung am Unterarm zeigte er, die ihm ein Mutterkarpfen mit der Schwanzflosse zugefügt hatte.

Keine Zeit

Und was will er mit dem Gewinn machen, wenn er auf seinem Konto gebucht ist? Das weiß Erwin Höps noch nicht. Eigentlich habe er keine Zeit, das Geld auszugeben. Denn zusätzlich betreibe er noch Forstwirtschaft, Ackerbau, etwas Tierhaltung. Sein Jahr sei „ausgebucht“.

Nochmals Bayernlose zu kaufen, das würde ihn jedoch reizen, des Events um das Glücksrad wegen.

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