Bei „Crossroads“ fliegen flinke Finger über die Saiten

22.11.2016, 17:22 Uhr
Bei „Crossroads“ fliegen flinke Finger über die Saiten

© Foto: Danhauser

„Crossroads“ heißt das Programm, das die Musiker Takoo Sato, Dimitri Lavrentiev und Klaus Wladar präsentierten. Ein ungleiches Trio, das sich aber durch seine ganz besondere Spielweise und Interpretation wunderbar ergänzt. Das stilistische Repertoire der Musiker ist vielseitig, was auch an der Songauswahl abzulesen war.

Das Trio startete ihr Programm mit einer Suite aus der Oper „Carmen“ (Georges Bizet). Außergewöhnlich wurd das Konzert spätestens beim letzten Teil dieser Suite, die Musik nahm Fahrt auf, und die Gitarristen holten alles aus ihren Saiten heraus. Mit ihren flinken Fingern und kleinen Notenwerten bewiesen sie, was eine Gitarre gepaart mit Fingerspitzengefühl alles hergibt. Neben Teilen der Peer-Gynt-Suite (Edvard Grieg) hatten sie unter anderem auch noch Stücke aus dem Ballett „Nussknacker“ (Pjotr Tschaikowski) mit dabei.

Schnell wurde klar: Hier sind Profis am Werk. Kennengelernt haben sich die drei Musiker während ihres Studiums. „Jeder von uns studierte die Konzertgitarre“, erzählt Lavrentiev. Er sei auch derjenige, der die im Original für Orchester vorgesehenen Werke bearbeitet und für Gitarre arrangiert. Und das meist, wenn er krank im Bett liegt. Da sei man dann schon immer etwas dankbar, wenn es ihm schlecht gehe, scherzt sein Kollege Sato.

Nach der Pause widmeten sich die Musiker den populäreren Genres, nämlich dem Pop, aber auch dem Jazz. Filmmusik erklang bei „Pink Panther“, und zum Schluss war ein Lied zu hören, das wohl jeder kennt: Die Titelmelodie der Kindersendung „Löwenzahn“.

Auf Röttenbach sei das Trio durch seine Freundin gekommen, erklärte Sato im Gespräch mit den NN. Sie kommt aus der Gemeinde, und nachdem „Algerias“ sowieso in Nürnberg auftrat, wollte man sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, auch in Röttenbach ein Konzert zu geben.

Und es könnte nicht das letzte gewesen sein, denn die Künstler lobten Akustik und Ambiente im röttenbacher Pfarrheim.

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