Betrunken 40-Tonner gefahren: Schwerer Unfall auf der A3

28.1.2018, 10:53 Uhr
Betrunken 40-Tonner gefahren: Schwerer Unfall auf der A3

© dpa

Knapp 1,2 Promille hatte ein 55-Jähriger intus, der am Samstag kurz vor 10 Uhr für einen schweren Verkehrsunfall verantwortlich war. Er war mit seinem Sattelzug auf der A 3 bei Höchstadt unterwegs und wegen seiner Alkoholisierung nicht mehr fähig, seinen 40-Tonner sicher zu lenken. Das Fahrzeug geriet auf den linken Fahrstreifen, wo ein 83-jähriger aus Krefeld unterwegs war. Dieser konnte nicht mehr schnell genug reagieren und fuhr mit seinem Mercedes-Benz frontal auf den Lkw auf.

Während das verunfallte Auto des Krefelders auf dem Standstreifen zum Stehen kam, fuhr der Sattelzug noch einige Kilometer weiter. Erst in der Ausfahrt Pommersfelden hielt er an und dort wurde er von der inzwischen alarmierten Polizei angetroffen. Der 83-jährige Pkw-Fahrer und seine 72-jährige Begleiterin wurden mit mittelschweren Verletzungen eine Klinik gebracht. An den beiden Fahrzeugen entstand ein geschätzter Sachschaden von knapp 20.000 Euro.

Der Lenker des Sattelzuges musste sich nach einer Blutentnahme von seinem Führerschein trennen: In diesen wird ein länger geltender Sperrvermerk für Deutschland eingetragen. 

Etwa zehn Stunden später verunglückte ein Kleintransporter kurz nach der Anschlussstelle Erlangen/West. Der von einem 48-Jährigen gelenkte Iveco kam nach rechts von der Fahrbahn ab und walzte die dortige Schutzplanke auf einer Länge von 20 Meter nieder. Während der Fahrer unverletzt blieb, dürfte nach ersten Schätzungen ein Schaden von rund 10.000 Euro entstanden sein.

Auch bei diesem Fahrer war die Unfallursache schnell klar: Ein Alkoholtest ergab einen Wert von nahezu 2,2 Promille. Aus diesem Grund wurde eine Blutentnahme durchgeführt und auch dieser Führerschein sichergestellt. Seinen Beruf als Kraftfahrer darf der 48-Jährige über einen längeren Zeitraum in Deutschland nicht mehr ausüben. 


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