Bibbern statt baden

27.8.2014, 09:00 Uhr
Bibbern statt baden

© Silvia Schulte

Im Frei- und Wellenbad Höchstadt stehen die Besucher an der Kasse nicht gerade Schlange. Lediglich drei Badegäste sind gekommen, um trotz des strömenden Regens um 9 Uhr morgens ihre Bahnen zu ziehen. „Bei diesem Wetter kommen nur Besucher, die eine Saisonkarte haben“, sagt Betriebsleiter Hans-Peter Philipp. „Die sind allerdings zuverlässig jeden Tag da.“ Rund 500 Dauerkarten-Besitzer lassen sich in Höchstadt die Badefreuden vom Wetter nicht vermiesen.

Wellen auf Wunsch

Und das müssen sie auch nicht, denn selbst bei kühlen Lufttemperaturen kommen die Badegäste auf kurzem Weg von der Wärmehalle mit Duschen und Umkleiden in das 24 Grad warme Wasser der Außenbecken. Hier bleibt die Wasseroberfläche im Augenblick meistens glatt. „Die Wellen schalten wir ein, wenn es gewünscht wird“, sagt Philipp.

Trotz des guten Auftakts — in den Pfingstferien herrschten optimale Badetemperaturen — erwartet der Betriebsleiter des Sportzentrums heuer eine eher schlechte Bilanz für die Freibadsaison. Diese wird am 14. September offiziell zu Ende gehen. „Wir bereiten derzeit schon das Hallenbad vor. Am 15. September geht hier der Betrieb los“, sagt er.

Während das Baden nicht unbedingt ins Wasser fallen muss, stehen bei Regen auf der Sommerrodelbahn in Vestenbergsgreuth die Gefährte still. „Das ist aus Sicherheitsgründen erforderlich“, sagt Betreiber Uwe Brendel. „Auf einer nassen Bahn verlängert sich der Bremsweg.“ Bei einzelnen Schauern werde der Fahrbetrieb nur kurzzeitig unterbrochen, aber an komplett verregneten Tagen blieben auch Minigolfbahn, Snowtubing und der Biergarten geschlossen. Ein nasser Ferienmonat wie dieser sei deshalb „eine Katastrophe“.

Wenn das Wetter passe, besuchten nicht nur Gäste aus der Region, sondern auch viele Durchreisende die Sommerrodelbahn. Brendel hofft, dass der Sommer noch einmal seine Schokoladenseite zeigt: „Am Donnerstag soll es ja wieder schöner werden.“

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