Bitterer Nackenschlag für die Höchstadt Alligators

18.11.2018, 23:44 Uhr
Bitterer Nackenschlag für die Höchstadt Alligators

© Foto: Thomas Hahn

In etwas grummeliger Stimmung hatte Martin Ekrt den Freitagabend beschlossen. "Was mich ärgert am heutigen Abend, ist, dass manche Leute die taktischen Sachen nicht umsetzen", ärgerte sich der HEC-Trainer nach dem 1:6 gegen Regensburg. Das hatte seine Mannschaft zwar hoch verloren und dabei teilweise naiv verteidigt, aber gegen ein Spitzenteam auch mit viel Kampf zumindest phasenweise durchaus Paroli geboten. "Es war hartes Stück Arbeit", gestand selbst Gästetrainer Igor Pawlov.

Beim ECDC Memmingen gab es für Ekrt dann am Sonntagabend neuen Grund, sich zu ärgern. Dort verloren die Alligators erneut klar mit 2:7 (1:2, 1:2, 0:3). Schon im ersten Drittel schafften es die Schwaben die Höchstadter mit ihrem temporeichen Spiel in deren Hälfte einzuschnüren und ständig zu beschäftigen. Die Folge: Schon nach zehn Minuten stand es nach Treffern von Kapitän Daniel Huhn und Dominik Piskor 2:0.

Ständig unter Druck

Auch danach setzten die Indians die Gäste beständig unter Druck. Nach einer Viertelstunde wechselte der HEC den Goalie: Für Nico Henseleit kam Philipp Schnierstein aufs Eis. Der musste einige Großchancen des ECDC vereiteln – und knapp drei Minuten vor Drittelende sorgte Ales Kreuzer mit dem Anschlusstreffer für neue Hoffnung bei den Alligators.

Es wurde eine hitzige Partie: Noch vor der ersten Pause war Schnierstein schon geschlagen, doch der Puck kam vor der Torlinie zum Liegen. Im Gestochere danach mussten Marc Roth und Martzin Vojcak in höchster Not klären. Nach der Pause gab es von aufgebrachten Memminger Fans eine Bierdusche für die Höchstadter Bank. Der HEC schien das als Motivation zu nehmen, denn die Gäste waren nun besser im Spiel. Kreuzer, Jiri Mikesz und Rückkehrer Daniel Sikorski hatten Chancen.

Und tatsächlich fiel, wieder knapp drei Minuten vor Drittelende der Ausgleich – durch ein Memminger Eigentor. Florian Szwajda war als letzter Höchstadter vor dem Treffer am Puck. Doch die Hoffnungen der Alligators waren schnell zunichte gemacht: Ein Doppelschlag der Memminger Markus Lilich und Saku Salminen innerhalb von nicht einmal einer Minute (38./39.) machten aus dem Remis und einer wieder offenen Partie einen Zwei-Tore-Rückstand.

Jeder Fehler bestraft

Von diesem Nackenschlag erholten sich die Alligators nicht mehr. Roth und nach einer schönen Kombination auch Lukas Lenk kamen zwar noch einmal zu Gelegenheiten. Doch vor fast 1500 Zuschauern machte Memmingen jetzt locker den Sack zu: Lilich, Huhn und noch einmal Lilich sorgten für ein für Höchstadt bitteres 7:2. Die Alligators versuchten sich noch an Kontern, doch nicht einmal zur Ergebniskosmetik reichten die Bemühungen noch.

Frustriert war Martin Ekrt nach diesem wohl erneut etwas zu hoch augefallenen Ergebnis: "Jeder einzelne Fehler, den wir heute gemacht haben, wurde bestraft", sagte der HEC-Coach. Und momentan machen die Alligators zu viele Fehler, um nicht zu verlieren.

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