Bitteres Ende und ein Strohhalm für die HSG

6.4.2014, 18:42 Uhr
Bitteres Ende und ein Strohhalm für die HSG

© Horst Linke

Dies stand nach den teils bitteren Ergebnissen aus den anderen Hallen, vor allem in Neutraubling und Forchheim (siehe Bericht unten), fest. Doch egal wie es ausgehen wird, will die Mannschaft auch im nächsten Jahr angreifen, ganz gleich ob in welcher Liga, so ist es aus dem Seebachgrund zu vernehmen.

Nach der unglücklichen Niederlage gegen den OG Erlangen hatte die HSG die wohl schwerste Aufgabe aller Abstiegskandidaten. Während der SG Regensburg vor dem Anpfiff schon die Meisterurkunde überreicht wurde, galt es nun für die HSG die große Herausforderung anzunehmen.

Und gleich im ersten Angriff zimmerte Gottesbüren den Ball in den Winkel des gegnerischen Kastens und begann damit den Torreigen in der ersten Halbzeit. Dabei zeigten sich beide Mannschaften topmotiviert und erfolgreich im Abschluss, sodass es nach zehn Minuten bereits 6:6 stand.

Anschließend konnte sich die SG ein wenig absetzen, weil sich nun bei den Gästen im Angriff die Fehler häuften. In der 20. Minute gelang den Gastgebern dann die erste Drei-Tore-Führung zum 13:10. Doch nun stabilisierte sich die HSG-Abwehr. Zwei sehenswerte Treffer durch Stübinger beendeten den ersten Durchgang und mit 16:16 ging es in die Kabine.

Nach der Pause ließen die Niederlindacher den Gegner zu einfach zu Treffern kommen, während man im Angriff selbst aussichtsreiche Chancen ungenutzt ließ. Ein 6:1-Lauf der Regensburger war die Folge, nur Schmieding zeigte sich effektiv im Abschluss und hielt die HSG annähernd in Schlagdistanz (23:20).

Doch in Unterzahl musste man den Meister erneut auf fünf Treffer davon ziehen lassen, so dass die HSG neun Minuten vor dem Ende in die offene Manndeckung wechselte, um schnelle Treffer zu erzielen. Allerdings antwortete die SG auf Treffer der HSG meist im direkten Gegenzug. So hatte auch drei Minuten vor Schluss der Drei-Tore-Rückstand Bestand. Gottesbüren und Forstner mit einem verwandelten Tempogegenstoß brachten die HSG noch einmal auf zwei Treffer heran, doch das war zu wenig, um in den verbleibenden Sekunden noch etwas Zählbares herauszuholen.

Nach dem Abpfiff wartete die Mannschaft auf die Ergebnisse aus den anderen Hallen, wobei schnell klar war, dass sich Forchheim klar gegen Herzogenaurach durchsetzen konnte. Altdorf schlug erwartungsgemäß Schlusslicht Neunburg, so dass es auf das oberfränkische Derby zwischen Neutraubling und dem ESV Regensburg an kam. Auch hier gewann das Kellerkind beim Dritten, so dass die HSG die Saison auf dem zehnten Tabellen- und ersten Abstiegsplatz beendet. Man musste fast mit einem solchen Ausgang rechnen, doch schon in der Kabine bekannten sich die Trainer zu dieser Mannschaft und dem bisher so erfolgreichen Projekt HSG Erlangen/Niederlindach. Nun heißt es, noch zwei Spieltage lang dem ASV Cham die Daumen zu drücken.

HSG: Rödel, Schindler; Schmieding 6/2, Willert 7, Gottesbüren 5, Stübinger 7, Rühl 2, Hauer, Forstner 2, Gumbert, Mombour, Rowold 3/3.

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