Brigitte Bärnreuther vergoldet Rückkehr zum Marathon

11.9.2017, 16:11 Uhr
Brigitte Bärnreuther vergoldet Rückkehr zum Marathon

© Foto: jbr

Läufer machen nicht einfach Urlaub. Sie loten vorher aus, welche Rennen zur Reisezeit in der Umgebung des Urlaubsorts stattfinden. Also legte Helmut Rösch auf der Heimreise einen Zwischenstop in Pertisau in Tirol ein. Beim Achenseelauf über 23,2 km direkt am Ufer des Achensees lief er nach 1:59 Stunden glücklich ins Ziel.

Der Allgäu-Panorama-Marathon entlang der Iller erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im vergangenen Jahr wurde der Lauf sogar zum beliebtesten Marathon in Bayern gekürt. Kein Wunder also, dass auch Harald Fischer vom Langstreckenteam am Wettbewerb teilnehmen wollte. Die Hauptwettbewerbe sind der 69,5 Kilometer lange Ultra mit 3200 Höhenmetern und der Marathon mit 1400 Höhenmetern.

Fischer entschied sich für den anspruchsvollen, aber landschaftlich wunderschönen Marathon. Dabei hatte er vom Start weg einen guten Tag erwischt. Bei gutem Laufwetter hatte er sich eine Zeit um die fünf Stunden vorgenommen. Nach 4:48 Stunden lief er über den roten Teppich ins Ziel. Beim Blick auf die Ergebnisliste war er völlig überrascht, dass er die M60 mit vier Minuten Vorsprung gewonnen hatte. Fazit: ein schöner Bergmarathon. Stöcke braucht man nicht, auch keine Trailschuhe. Verlaufen ist unmöglich. Auf der zweiten Hälfte kann man es rollen lassen.

Beim Hunsbuckeltrail über 63 Kilometer bewies Leon Terentiv wieder einmal seine Ausdauer auf ultralangen Strecken. Der Weg führte dabei über Deutschlands längste Hängebrücke. Die Geierlay überspannt mit ihren 360 Metern das Mörsdorfer Bachtal und bietet dabei einen herrlichen Rundumblick. Terentiv blieb dabei knapp unter acht Stunden auf der Strecke mit 1400 Höhenmetern.

"Oldie but Goldie", war Brigitte Bärnreuther von Streckensprecher Willi Wahl bei der Siegerehrung zum 18. Fränkische-Schweiz-Marathon in Ebermannstadt geneckt worden. Und schon wieder sprang für sie ein Podestplatz heraus. Bayerische Meisterin in der Altersklasse W60 im Marathon und Bronze in der Gesamtwertung.

Mit der Entscheidung zur Teilnahme tat sie sich schwer. Der letzte Marathon lag sechs Jahre zurück. Auf der Strecke war jedoch ihr Ehrgeiz erwacht. Das Publikum an der Strecke trug seinen Teil dazu bei. Nach 3:56 Stunden lief Brigitte Bärnreuther über die Ziellinie. Und so war der Oldie am Ende wieder ein Goldie.

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