Bürgermeister garantiert Eiszeit

23.2.2015, 20:30 Uhr
Bürgermeister garantiert Eiszeit

© Foto: Edgar Pfrogner

Ärgerlicherweise beginnt das Halbfinale erst am 8. März, das letzte Heimspiel der Serie wäre am 15. März – und was ist, wenn der HEC-Traum vom Wiederaufstieg in die Oberliga noch weiter geht? Die Partien im Finale reichen im Extremfall bis in den April.

Ob man dann noch Heimvorteil genießen kann, wird nun besorgt auf der Homepage des HEC gefragt. Schließlich müsse das nach Ende des öffentlichen Eislaufbetriebs irgendwie bezahlt werden.

Die NN haben nachrecherchiert und können Entwarnung geben: Bürgermeister Gerald Brehm versprach, dass die Alligators, „wie immer in meiner Amtszeit“, ihre Saison zu Ende spielen können. Brehm: „Wir sind schließlich stolz auf unseren HEC - besonders in diesem Jahr.“

Lediglich technische Gründe könnten einer verlängerten Höchstadter Eiszeit entgegen stehen, wie Karl-Heinz Zillich, der stellvertretende Betriebsleiter des Sportzentrums am Kieferndorfer Weg erklärt: „Wir haben nur ein Kontingent von 180 Tagen.“

Das liege daran, dass sich unterm Eis und der Betonschicht, in der die Ammoniakrohrleitungen verlegt sind, eine 1,80 Meter dicke Kiesschicht befindet. Diese bildet einen Puffer, denn täglich arbeitet sich der Permafrost einen Zentimeter tiefer vor. Erreicht dieser den Boden, der den Frost nicht so gut aufnimmt, könnte es sein, dass Schäden an Beton und Ammoniakrohren entstehen.

Allerdings begann die Eiszeit 2014/15 am 24. September – und das ist erst 154 Tage her. Am 22. März wäre das Kontingent erreicht. „Ein paar Tage mehr wären wohl drin“, meint Zillich. Jetzt warte man erst einmal ab, wie weit die Alligators kommen und prüfe dann, wie die „Frost-Lage“ ist.

Falls das eigene Stadion nicht zur Verfügung stehen sollte, hat ein Fan im HEC-Forum eine tolle, aber wohl nicht ganz ernst gemeinte Vision gepostet: „Nürnberger Arena bei 5000 zahlenden Zuschauern? Mei, wär des schee . . .“

Verwandte Themen


Keine Kommentare