Bürgerversammlung in Oberreichenbach

OBERREICHENBACH - Zur gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerversammlung lud die Gemeinde Oberreichenbach ihre Bürger ein. Nur wenige fanden den Weg in den Saal des Gasthauses Freyung. Das lässt vermuten, dass die Oberreichenbacher mit der Arbeit des Gemeinderates sowie des Bürgermeisters zufrieden sind.

Bürgermeister Klaus Hacker eröffnete die Versammlung pünktlich und übergab, nach einem kurzen Grußwort, das Wort an Katy Schumann, Kämmerin der VG Aurachtal, zu der die Gemeinde Oberreichenbach gehört.

Die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde Oberreichenbach wurden wie folgt festgesetzt: Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf 2 650 942 Euro und der Vermögenshaushalt auf 4 011 811 Euro. Das Wichtigste: Die Gemeinde Oberreichenbach ist seit vielen Jahren schuldenfrei und wird es auch im Jahr 2018, trotz der Erschließung eines neuen Baugebietes, bleiben.

Bürgermeister Klaus Hacker begann seinen Vortrag ebenfalls mit Zahlen. Der aktuelle Einwohnerstand beläuft sich auf 1243 Bürger. Im zurückliegenden Jahr stehen elf Geburten elf Sterbefällen gegenüber.

Was die Arbeit im Gemeinderat betrifft, gab Hacker die wichtigsten Entscheidungen und Maßnahmen bekannt. Dies sind der Um- und Anbau der Kinderkrippe, der zwischenzeitlich beendet ist.

Die Fertigstellung der Außenanlagen geht ebenfalls dem Ende zu. Neben den Baumaßnahmen wurde in Lärmschutz, Spielgeräte sowie die Einrichtung investiert. Die Erschließung des Baugebietes "Lohbeet" steht vor der Fertigstellung, die Grundstücke sind zwischenzeitlich veräußert.

Investiert wurde im Gemeindegebiet in den Straßenbau und in verkehrsberuhigte Maßnahmen an der Eckenberger Straße.

Die beschlossene zentrale Heizungsanlage für das Feuerwehrhaus und die Kindertagesstätte ist ebenfalls fertiggestellt und in Betrieb. Weitere Themen, welche im Gemeinderat bearbeitet wurden, sind der Einbau einer Abgas-Absauganlage im Feuerwehrhaus.

Kaufversuch

Verhandelt wurde über den Beitritt zur "GeWO Bau Land", das Urnenfeld auf dem gemeindlichen Friedhof wurde erweitert. Was den Erwerb der Scheune am Dorfplatz angeht, konnten sich die Vertreter der Gemeinde und der Eigentümer nicht auf einen gemeinsamen Nenner, sprich Kaufpreis, einigen.

Bezüglich dem sogenannten Seelandgelände wurde ein Antrag auf Städtebauförderung gestellt. Auch in diesem Fall war der Kaufversuch der Gemeinde im ersten Anlauf nicht erfolgreich. Ein weiteres Angebot soll in nächster Zeit unterbreitet werden, da der Gemeinde viel an einem Erwerb des Geländes liegt.

Wie bereits berichtet soll südlich der Emskirchner Straße eine Freizeitanlage für Jung und Alt entstehen.

Was den Nahverkehr anbelangt, so gibt es ab dem 9. Dezember einen neuen Fahrplan, der die Möglichkeit bietet, an jedem Tag der Woche, auch am Wochenende, fast stündlich mit dem Bus nach Herzogenaurach zu fahren.

Zukunftsprojekte

Für die Zukunft der Gemeinde sind folgende Projekte geplant, beziehungsweise in Bearbeitung:

Der Hort in einigen Räumen der Grundschule, das Seelandgelände, die weitere Entwicklung des Ortskerns sowie die Bearbeitung der örtlichen Gewässer 3. Ordnung, sprich der Eichenbach. Weitere Punkte werden mit Sicherheit noch dazukommen. Am Ende der Versammlung hatten die Bürger das Wort. Hartmut Reincke regte an, bei der Planung der Freizeitanlage an der Emskirchner Straße die Bürger mit einzubeziehen.

Ob dies machbar oder gewollt ist, diese Entscheidung bleibt dem künftigen Planer überlassen, so die Worte des Bürgermeisters.

Beginn dieser geplanten Maßnahme ist frühestens im Herbst 2019. Für Details bezüglich der Planung ist es derzeit zu früh.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen von Seiten der anwesenden Bürger kamen, wurde die Versammlung offiziell geschlossen.