Christoph Lange startet als Ein-Mann-Team

HERZOGENAURACH - In „kleiner Besetzung“ fahren die TSH-Leichtathleten am Wochenende zur deutschen Zehnkampfmeisterschaft nach Berlin-Kienbaum: Trainer Peter Müller hat lediglich Christoph Lange zu betreuen.

„Eigentlich wollten wir ja eine Mannschaft stellen, aber die ist ja geplatzt“, sagt Müller. André Zahl war ja die gesamte Saison wegen Verletzungen ausgefallen, Daniel Hoseus zog sich bei der bayerischen Meisterschaft in Garmisch-Partenkirchen eine langwierige Blessur im Fuß zu, und Kai Bauer hatte die Norm knapp verfehlt.

So ruhen die Hoffnungen auf Neuzugang Lange, der allerdings auch mit Abstand der aussichtsreichste Zehnkämpfer des Vereins ist. In Garmisch-Partenkirchen hatte der 25-Jährige bei äußerst schlechten Bedingungen 6997 Punkte gesammelt, jetzt sollte mehr drin sein und die Schallmauer von 7000 definitiv feiern.

Müller traut seinem Schützling jederzeit 7200 bis 7300 Zähler zu. Dieser habe zuletzt sehr gut trainiert und sich vor allem im Stabhochsprung sehr gesteigert: „Allein da sind 100 Punkte mehr drin.“ In Garmisch hatte er 4,20 Meter überquert, im Training liefert er seit Wochen stabil Höhen um 4,70 ab.