Die Herzogenauracher feierten bis spät in die Nacht

24.10.2016, 08:57 Uhr
Die Herzogenauracher feierten bis spät in die Nacht

© Foto: Andreas Brandl

Sonst ist die Innenstadt nachts wie leer gefegt, am Samstag war das jedoch ganz anders. Es herrschte reges Nachtleben beim „Herzo Festival“. Vor allem vor dem Bayerischen Hof und vor dem Espressovita war viel los. Hier mussten Autos und der Shuttlebus auch zu später Stunde immer schauen, dass sie durchkommen.

In den urigen Räumen des Espressovita war man nicht nur voll dabei, sondern auch mittendrin. Kaum kam man zur Tür herein, sah man Mike Hempel mit seiner Gitarre stehen, der ganz allein für einen schönen Abend sorgte. Nebenan im Bayerischen Hof setzte Inhaber Thomas Emilius auf alt Bewährtes: „My Wood“ unterhielt gekonnt. Nur wenige Meter weiter im erst vor Kurzem eröffneten Kandy Restaurant gab es feinsten Reggae zu hören, der Wintergarten war schnell bis zum Bersten gefüllt. Shane Vanderwall konnte viele Herzogenauracher in seinen Bann ziehen.

Allgemein war es beim „Herzo Festival“ wieder gut voll in den zahlreichen Kneipen in Herzogenaurach. Auch das etwas weiter entfernte Lations konnte sich über viele Besucher freuen. Bei Salsa mit dem „Chico Diaz Orchestra“ wurde das kleine Lokal zum Tanztempel und damit auch zum Geheimtipp. „Da drin müsst ihr tanzen — da ist was los!“, hört man es immer wieder, auch im Shuttlebus, in dem Musiker Uwe schon seit Jahren für Unterhaltung sorgt und auch den ein oder anderen Witz auf Lager hat. Dabei sei das „bei dem Geschaukel gar nicht so leicht“.

Vom Lations fuhr der Bus weiter zum Backhaus. Für Stimmung und volles Haus sorgten hier Wulli und Sonja, ein weit über ihre Heimat Erlangen bekanntes und beliebtes Duo. Spätestens bei Don McLeans „American Pie“ sangen alle mit.

Für den Hunger zwischendurch gab es beim Römmelt klassische Bratwurstsemmeln. Im Wintergarten spielte die „Spätleseband“, und die verwinkelten Räume und der Außenbereich wurden mit Tanzfläche, Sitzecke, Bratwurstverkauf und Stehtischen optimal genutzt.

Ums Eck im Ratskeller spielte diesmal „Forget my Name“ ausschließlich Rock’n’Roll — schon um kurz nach 21 Uhr war die Stimmung bombig. Nicht viel weiter in der HerzoBar traten alte Bekannte des „Herzo Festivals“ auf: „Mr. Fingers and the Shifters“ punkteten mit dem Sound der 40er und 70er Jahre und mit der „Energie der Jetztzeit“, wie es im Programm stand.

Hauptsache, es rockt gewaltig, lautete das Motto der Band im Kreis’l. „Bequest“ spielt alles, was rockig klingt, sei es aus den 80ern, den 90ern oder die Hits von Heute. Einzige Ausnahme: Heavy-Metal-Songs dürfen es ab und zu auch sein. Wem das dann doch zu hart war, der konnte ganz gemütlich wieder in den Shuttlebus steigen, der alle 20 Minuten vorbei- kam, und sich zur nächsten Location chauffieren lassen — oder noch eine extra Runde in dem meist überfüllten Bus mitfahren.

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