Die Mamba legt einen Samba aufs Parkett

25.4.2016, 08:55 Uhr
Die Mamba legt einen Samba aufs Parkett

© Foto: Margot Jansen

Den Einstieg ins tierische Vergnügen übernahm das Erwachsenenorchester „Nachschlag“ unter der Leitung von Christine Pölloth. Mit dem zeitgenössischen niederländischen Komponisten Jacob de Haan war „Ein Tag auf dem Bauernhof“ angesagt. Maskierte Kinder gaben dabei als Kühe, Pferde, Katzen und Hunde ihre tierischen Laute von sich.

Die weltberühmte Filmmusik zu „Der rosarote Panther“ von Henry Mancini ließ die musikalischen Ausflüge in die Tierwelt schon erahnen. Mit der Komposition „The Art Farm“ des Amerikaners Paul Curnow eroberten die „Teacher‘s Crazy Nightmare Clefs“ die Bühne — der Name einer Jugendband, die Moderator Andreas Krome mit „Des Lehrers verrückter Alptraum-Notenschlüssel“ übersetzte.

Die Jugendlichen unter der Leitung von Christine Pölloth ließen nicht nur die Ameisen aufmarschieren, sondern ließen auch die Affen im „Affen-Rock“ von Eric J. Hovi so richtig tanzen. Für die Schlagzeugeffekte sorgte Jasin Hopf (11 Jahre) und gab mit seinem energischen Anschlag den Rhythmus vor.

Eine weitere Jugendband, die „Crooked Notes and Chromatic Craftsmen“, ebenfalls dirigiert von Pölloth, wartete mit einem ganzen Zoo von Tieren auf. Im „Zoo Ball“ von Keith Strachan legte das Flusspferd einen flotten Walzer hin, die Schlangen rockten die Bühne und die schwarze Mamba legte einen Samba auf das Parkett.

Mit den Paukenschlägen aus dem Musical „Tintin – Prisoners of the Sun“ von Dirk Brossé übernahm Wolfram Heinlein den Taktstock. Das Große Orchester entführte die zahlreichen Besucher in die Welt der Inkas und ihrer Mythologie – ein Werk voller Dynamik und Dramatik. Mit dem bekannten „Baby Elephant Walk“ von Henry Mancini ging es gleich weiter nach Afrika. Die quirlige Ratte, der melancholische Maulwurf und nicht zuletzt der eigensinnige Herr Kröterich (perfekt intoniert von den Posaunen mit Dämpfer) gaben sich ein Stelldichein bei „Der Wind in den Weiden“ von Johan de Meij.

Tiere gibt es nicht nur in der freien Wildbahn oder im Zoo, sondern auch im Zirkus. „Zirkus Renz“ von Gustav Peter lud zur Vorstellung ein. Mit frenetischem Applaus feierte das Publikum Tom Wagner, den Solisten am Xylophon. Ein Höhenflug mit dem „Tiroler Adler“ von Rudolf Achleitner beendete das tierische Vergnügen.

Als Zugabe gab es „A Trumpeter‘s Lullaby“ von Leroy Anderson – ein Wiegenlied, das den Trompetern Gelegenheit gab, als Solisten zu brillieren — vergnüglicher Ausklang eines gelungenen Konzertabends.

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