Die Spange zeigt Konturen

HAUNDORF - Der Bau der Haundorfer Spange liegt gut im Zeitplan. So das Landratsamt auf Frage nach dem Stand der Dinge. Gemeint ist natürlich der neue Zeitplan, der nach vier vorangegangenen Jahren schwierigsten Grunderwerbs im März diesen Jahres begonnen hat.

Im März wurde der vorletzte Vertrag zum Übergang des nötigen Straßenbaulands von privat an den Landkreis unterzeichnet. Die für die Trasse notwendigen Grundstücke waren damit in öffentlicher Hand. Der Spatenstich kam dann am 8. Juli. Das Ende des Straßenbaus ist nach wie vor im Frühjahr 2015 geplant: Im Mai, wie es im Landratsamt hieß.

Werke legen Leitungen

Derzeit sind die Herzo Werke auf der Baustelle tätig: Sie lassen ihre Versorgungsleitungen in den Untergrund legen. Gleichzeitig ist die Firma Rädlinger dabei, die Entwässerungsrohre für das Oberflächenwasser zu verlegen.

Rädlinger, schon mit der Erschließung des Baugebiets Herzo Base II und III beauftragt, führt auch den Straßenbau durch. Der Kreisverkehr, der die Einmündung der neuen Straße in die Kreisstraße Herzogenaurach-Haundorf stauarm gestalten soll, zeichnet sich deutlich ab und wird nach Auskunft des Landratsamts auch zuerst fertig gestellt.

Schon demnächst werden die bituminöse Tragschicht und die Asphaltdecke aufgebracht, damit die halbseitige Sperre der Verbindung nach Haundorf wieder aufgehoben werden kann.

Danach geht es ans Fertigstellen der eigentlichen Spange, rund 700 Meter lang bis zur „Wiedervereinigung“ mit der bestehenden, jüngst erneuerten Kreisstraße von der Nordumgehung her.

Deren Trasse, in einem S-förmigen Schwung Haundorf westlich umgehend — so hieß es vor rund fünf Jahren bei der ersten Vorstellung der Planung — zeichnet sich deutlich ab. Denn der Unterbau aus Schotter ist bereits geschüttet und verdichtet worden.

Den meisten Schotter im übertragenen Sinn für die Straße schüttet die Stadt Herzogenaurach aus: Sie übernimmt zwei Drittel der Gesamtkosten von 1,468 Millionen Euro. Das dritte Drittel ist Anteil des Bauherrn, des Landkreises. An der Gesamtmaßnahme beteiligt ist auch die Firma adidas, deren Mitarbeiter aus dem Raum Erlangen-Nürnberg die Straße zum neuen Parkhaus der World of Sports hauptsächlich befahren werden. adidas zahlt die Abbiegespur Richtung Parkhaus: 29 510 Euro.