Dreier-Festival gegen Jena

23.11.2014, 19:16 Uhr
Dreier-Festival gegen Jena

© Foto: Edgar Pfrogner

Die Thüringerinnen hatten ihre bisherigen vier Partien relativ knapp verloren und waren nach der Klatsche im Gymnasium sichtlich bedient. Die US-Amerikanerin Priscilla Dodoo, eine der Topscorerinnen der Liga, war definitiv entnervt. Ganze acht Punkte gelangen ihr. Für Braun die Bestätigung dafür, „dass wir einen guten Plan gegen sie hatten“.

Mit einer aggressiven Pressdeckung zogen die Shorthorns den Gästen bereits in den ersten Minuten den Zahn. Schon nach 1:26 Minuten beim Stand von 0:5 nahm USV-Trainer Thomas Fritsche die erste Auszeit. Doch seine wenig motivierenden, ständigen Tiraden haben seine jungen Damen kaum aufgebaut. Denn die TSH zog über 9:0 und 18:4 zum fast schon vorentscheidenden Viertelstand (28:12) davon – und Braun befand sogar, dass die Defensive durchaus noch mehr Körbe hätte verhindern können.

Beachtlich aber die ausgezeichnete Wurfquote seinen Teams, für das Anna Friedmann und Kathrin Sperber schon nach zehn Minuten fünf Dreier versenkt hatten. Da war es sogar zu verkraften, dass die eigentlichen Topwerferinnen Theresa Heinz und Jana Ulbig offensiv keinen Sahnetag erwischt hatten. Jena hatte sich da schon aufgegeben, leistete sich zudem zu viele einfache Fehler, um irgendwie noch in Reichweite des ersten Saisonsiegs zu kommen. 46:19 hieß es zur Halbzeit, Regine Brox und Raluca Chioran avancierten ebenfalls zu Leistungsträgerinnen.

Nach dem Seitenwechsel „verwalteten“ seine Schützlinge zunächst den Vorsprung ein wenig zu sehr, befand der Trainer: „Dann aber haben wir den Schalter wieder umgelegt.“ Im dritten Durchgang schraubten die Shorthorns die Dreier-Treffer auf zehn, wobei das interne Duell Friedmann – Sperber 5:4 endete. Der Vorsprung wuchs auf 37 Punkte an (68:31). Im Schlussabschnitt war allerdings die Luft raus.

Der Coach ließ nun munter rotieren und neue Dinge ausprobieren. Nur noch zehn eigene Zähler waren selbst gegen einen schwachen Gegner zu wenig, der damit immerhin ein Viertel gewinnen durfte. Doch das müde Finale konnte den guten Eindruck der ersten 30 Minuten nicht mehr trüben – nun müssen die TSH-Damen endlich auch auswärts mal ähnlich engagiert auftreten, dann können sie durchaus vorne mitspielen in dieser Regionalligasaison.

Shorthorns: Klisanic 4, Chioran 9/1 Dreier, Fürsich 2, Ertugrul 4, Friedmann 17/5, Sperber 14/4, Heinz 6, Carret, Brox 10, Leipner, Ulbig 12.

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