Ehepaar bei Unfall auf A3 gestorben - Kind in Lebensgefahr

Schlüsselfeld - Bei einem Verkehrsunfall ist am frühen Sonntagmorgen auf der A3 kurz vor der Anschlussstelle Schlüsselfeld ein Ehepaar aus der Schweiz ums Leben gekommen. Das Kind der beiden wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Gegen 1.45 Uhr war der 34 -jährige Toyotafahrer aus der Schweiz auf der A3 Richtung Nürnberg unterwegs. Etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Schlüsselfeld fuhr er aus bislang unbekannter Ursache auf einen vor ihm fahrenden Reisebus auf und schleuderte anschließend gegen die rechte Leitplanke.

Die 27-jährige Beifahrerin war sofort tot, ihr 39 Jahre alter Ehemann, der auf der Rücksitzbank saß, erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch am Unfallort starb. Die dreijährige Tochter des Schweizer Ehepaares wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in eine Nürnberger Klinik geflogen. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt und kam ebenfalls in ein Krankenhaus. Die Insassen des vollbesetzten rumänischen Reisebusses kamen mit dem Schrecken davon.

Weitere Polizeimeldungen

Schwerer Auffahrunfall in Bamberg - Drei Personen verletzt

Mitten auf der A9: Wohnmobil steht in Flammen und verursacht Stau

Zahlreiche Rettungswagen aus dem Landkreis Bamberg sowie zwei Notärzte kümmerten sich vor Ort um die Verletzten. Die Freiwillige Feuerwehr Schlüsselfeld rückte mit etwa 25 Mann zur Unfallstelle aus, leistete technische Hilfe und reinigte die Fahrbahn.

Der Bus wurde im Heckbereich stark beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Beim Toyota entstand Totalschaden. Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.

Die A3 war in Richtung Süden bis 6 Uhr komplett gesperrt. Die Ermittlungen zur Unfallursache führt die Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Geiselwind ausgeleitet. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es jedoch nicht zu Verkehrsbehinderungen.