Ein Coach steht den Schülern helfend zur Seite

23.7.2014, 16:24 Uhr
Ein Coach steht den Schülern helfend zur Seite

© Ralf Rödel

„Ich habe so viel Glück in meinem Leben gehabt, dass ich jetzt was an die Gesellschaft zurückgeben will“, sagt Jürgen Berwein, Maschinenbauingenieur im Ruhestand. Der 70-Jährige aus Höchstadt engagiert sich seit Jahren beim Projekt „Schüler-Power“ im Raum Forchheim. Nun startet auf seine Initiative hin auch in seiner Heimatstadt ein solches Projekt.

An der Ritter-von-Spix-Schule werden künftig Schülercoaches Jugendliche, die Hilfe benötigen, in den letzten zwei Schuljahren und bis in die Ausbildung begleiten, um gerade jenen, die Probleme haben, mehr Chancen im Leben zu bieten. „Der Coach ist derjenige, der einfach mal zuhört“, erläutert Berwein. „Er fordert nichts, sondern will nur helfen — nach dem Motto: Ich bin für dich da, was brauchst du?“ In welchem Rahmen das genau stattfindet, das bestimme allein der Schüler. Es können Gespräche sein oder konkrete Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. In das Projekt aufgenommen werden nur Schüler, die das selbst wollen und deren Eltern zustimmen. Die Schule trifft aber eine Vorauswahl.

Idealerweise beginnt die Hilfe in der achten Klasse, so Berwein. „Hier werden die meisten Weichen gestellt.“ Bei Sorgen, Nöten und Problemen jeglicher Art steht der Coach dann als Ansprechpartner parat. Der Zeitaufwand für das ehrenamtliche Engagement sei abhängig vom Schüler: „Nach meiner Erfahrung sind es am Anfang so zwei Stunden, später eine Stunde die Woche und gegen Ende vielleicht eine Stunde im Monat.“

Schulleiter Michael Ulbrich, Konrektor Günther Dalles und auch Bürgermeister Gerald Brehm sind ganz begeistert von dem Projekt. Als weiteren Coach hat Berwein bereits Jürgen Weber, Maschinenbauingenieur in Rente, aktiviert. Nun werden dringend weitere Helfer gesucht. Wer Lust hat, sich hier zu engagieren, kann sich unter Telefon (0 91 93) 71 76 oder bei der Ehrenamtsbörse, Telefon (0 91 93) 62 61 56, melden.

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